Ein Super-8-Projektor von Siemens in interessantem Design. Ein einfach ausschauendes, aber hochmodernes Gerät aus dem Jahre 1966. Wie der Siemens 2000 ist auch der Siemens 3008 modular aufgebaut, er kann mit Zusatzbaugruppen zu einem Tonfilmprojektor aufgerüstet werden. Die ab Werk eingestellte Projektionsgeschwindigkeit von 18 Bildern/Sekunde kann durch Umlegen des Antriebsriemens am Motor auf 24 Bilder/Sekunde geändert werden. Außer Vorwärts- ist auch Rückwärtsprojektion möglich, die Rückspulung erfolgt elektrisch. Der Filmtransport mit zwei Zahntrommeln und Dreizackengreifer entspricht dem des Siemens 2000, zusätzlich ist eine automatische Filmeinführung vorhanden. Die Anschlussspannung beträgt 220 Volt. Die Halogen-Projektionslampe wird mit 15 Volt/150 Watt betrieben und ist mit Spiegel und Kondensor ausgestattet.
Verfügbar waren drei Astro-Kino-Objektive: 1:1,2/18 mm, 1:1,2/25 mm, 1:1,4/50 mm sowie ein Astro-Transfocar 1:1,2/17-28 mm. Die maximale Filmlänge beträgt für einen Super-8-Projektor ungewöhnliche 360 (!) Meter. Gemäß Betriebsanleitung ist auch die Projektion von Normal-8-Filmen möglich (jedoch ohne Angaben zu der nötigen Umrüstung). Die maximale Filmlänge beträgt dann stolze 480 Meter.
1969 ging der Schmalfilmbereich von Siemens an Bosch/Bauer, der 3008 bekam dann die Bezeichnung Bauer T 30.