Eine ungewöhnliche Canon-Kamera für den Kleinbildfilm 135 , Negativformat 18 x 24 mm (Halbformat). Das Foto zeigt das erste Modell dieses Typs (1963 bis 1967). Filmtransport durch Federmotor (unten links), eingebauter Belichtungsmesser (in Wabenform um das Objektiv), Blendenautomatik bei Zeitvorwahl. Objektiv: Canon SE 1:2,8/28 mm. Entfernungseinstellung (oberhalb des Belichtungsmessers) im Sucher eingespiegelt. Zubehörschuh (rechts) ohne Mittenkontakt, darunter der Blitznippel für den Kabelanschluss eines Blitzgeräts.
Erwähnenswert die Optik der Dial 35: Sie war immerhin ein 5-Linser, der die Lichtstärke 1:2,8 und eine Brennweite von 28 mm aufwies. Die gewünschte Filmempfindlichkeit (10-28 DIN) wurde mit einer an ein Telefon erinnernden Wählscheibe (daher der Name) eingestellt. Die Dial besaß einen CdS-Belichtungsmesser. Die beabsichtigte Verschlusszeit (1/30 bis -1/250 Sekunde) wurde „gewählt“ und die Blende pendelte sich automatisch danach in richtiger Stellung ein. Das aufgezogene Federwerk zog Filmlängen bis zu 20 Aufnahmen durch. Interessant an dieser Kamera war auch die Filmrückspulung. Hierzu benutzte man auch den Motor, der den Film in die Patrone zurückbeförderte.
Diese Canon Dial 35 gab es bis zum Juli 1967. Sie wurde im April 1968 von dem Nachfolgemodell (Dial 35 II) abgelöst. Insgesamt hat Canon von beiden Modellen etwa 200.000 Stück produziert.