5. Plecher Foto- und Filmbörse

Bild: Kurt Tauber

Die Plecher Foto- und Filmbörse des Deutschen Kameramuseums hat eigentlich einen festen Termin im Jahreskalender: jeweils am ersten Sonntag nach Pfingsten in den bayerischen Pfingstferien. Coronabedingt mussten 2020 und 2021 aber die Börsen komplett abgesagt werden. 2022 hat es nun endlich geklappt. Die erste Nach-Corona-Börse wurde zum erhofften Erfolg.

Endlich hat es geklappt: Der Förderverein Deutsches Kameramuseum in Plech e.V. hatte für den Sonntag, 12. Juni 2022, 10 bis 15 Uhr, zu seiner 5. Plecher Foto- und Filmbörse eingeladen und die immense Vorarbeit hat sich gelohnt. Kurzzeitig stand vor wenigen Wochen auch diese Veranstaltung auf der Kippe, aber nicht wegen Corona, sondern weil der langjährige Börsenkoordinator Andreas Wolf infolge eines Verkehrsunfalls urplötzlich mitten in den Vorbereitungen für mehrere Wochen ausfiel.

Dank seiner präzisen Vorarbeiten und den Erfahrungen der übrigen Vorstandsmitglieder und Vereinsaktiven aus den vorherigen Börsen beschloss die Vereinsführung um Vorsitzenden und Schatzmeister Thomas Wanka aber, das Wagnis einzugehen und am Termin festzuhalten.

Die Plätze für diese 5. Fotobörse in der Mehrzweckhalle in Plech, direkt neben dem Kameramuseum gelegen, waren schnell ausgebucht, das Interesse der Aussteller aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarländern war also groß. Einige Aussteller mussten – bei herrlichem Wetter – sogar ihre Tische vor der Halle aufbauen, wenn dann auch innen wegen kurzfristiger Absagen der eine oder andere Tisch leer blieb.

Nach ersten Umfragen waren Veranstalter (gut 300 Besucher, über 50 gebuchte Tische) und Beschicker der Börse trotz der vorherigen Verunsicherung zufrieden. Der ganz große Besucheransturm blieb zwar aus – Corona ist eben doch noch nicht vorbei – , aber die Umsätze waren wohl zufriedenstellend. Nicht selten wurden die Museumsverantwortlichen von kauflustigen Sammlern nach der nächsten Bankfiliale befragt, weil das mitgebrachte Bargeld angesichts der verlockenden Angebote doch nicht ausreichte…

Der Förderverein hielt auch 2022 an den niedrigen Standgebühren (fünf Euro Platzmiete je Tisch für Verkäufer) und am freien Eintritt für die Besucher fest. Für Getränke und Verpflegung – Kuchen, Brezeln, Weißwürste, Wienerle mit Semmeln – war in der Halle wieder bestens gesorgt.

Auf großes Interesse stießen am Börsentag 12. Juni die parallel stattfindenden Vorführungen des Bayreuther Fotografen Friedrich Müller, der seine antike Technik des Kollodium-Nassplattenverfahrens demonstrierte. Manche Besucher ließen sich von Müller gegen eine kleine Spende in die Museumskasse an Ort und Stelle porträtieren.

Mehr zur Vorführung Kollodium-Nassplattenverfahren

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