Am Sonntag, 25. Mai 2025, veranstaltete der Förderverein des Deutschen Kameramuseums wieder seine mittlerweile 8. Foto- und Filmbörse in der Plecher Mehrzweckhalle direkt neben dem Museum. Und auch in diesem Jahr wurde die Veranstaltung ein voller Erfolg für Händler, Käufer und vor allem auch für den Förderverein.
Vorjahresergebnis übertroffen: Mehr Besucher, höherer Erlös
Die Foto- und Filmbörsen in Plech, ausgerichtet vom Förderverein Deutsches Kameramuseum im Plech e.V. unter Federführung von zweitem Vorsitzenden Andreas Wolf, dienen mehreren Zwecken:
Zum einen sind sie eine unverzichtbare Einnahmequelle für den Verein, der damit vielfältige Ausgaben bestreitet.
Zum zweiten sind sie aber auch eine Veranstaltung, die dem Kontakt und Erfahrungsaustausch mit Sammlern und Händlern dient. Schließlich ist die Mund-zu-Mund-Propaganda eine der wirkungsvollsten Werbeformen.
Zum dritten kann es für das Museum nur von Vorteil sein, wenn es durch Presseankündigungen, Terminkalender und Berichte in den Medien weiter im Gespräch bleibt und sich immer wieder in Erinnerung ruft.
Und schließlich kommen an so einem Börsensonntag mehr Besucher ins Museum selbst als an mehreren normalen Öffnungstagen zusammen…
Sponsoring durch heimische Firmen
Erstmals bemühte sich der Förderverein auch bei der heimischen Wirtschaft um ein Sponsoring für diese Veranstaltung und die Sparkasse Bayreuth, Wohnbau Büttner in Plech sowie die Kaiser Bräu Neuhaus an der Pegnitz buchten Bannerflächen in der Halle, was der Kasse des Fördervereins natürlich gut tat. Erstmals stattete am Börsenwochenende auch „Super-8-Film-Papst“ Jürgen Lossau aus Berlin dem Museum und der Börse einen Besuch ab. Seine Kataloge und Nachschlagwerke – etwa „Der Filmkamera Katalog“ oder „Filmprojektoren“ – gelten als Standardwerke und sind somit Pflichtlektüre für Filmapparatesammler in aller Welt. Lossau, der mit dem Laden „Click & Surr“ das einzige Berliner Fotogeschäft betreibt, in dem ausschließlich analoge Foto- und Filmgerät angeboten werden. Er wird in der zweisprachigen Fachzeitschrift „Camera“ (auf Deutsch und Englisch) seine Eindrücke vom Deutschen Kameramuseum und aus einem einstündigen Interview mit dem neuen Fördervereinsvorsitzenden Dr. Alexander Eisgrub und Museumsleiter Kurt Tauber berichten.
Spannender Workshop Pinhole-Fotografie
Bestand an den Börsensonntagen der letzten Jahre für die Besucher im Museum die Möglichkeit, sich in der alten Technik des Kollodium-Nassplattenverfahrens ablichten zu lassen, gab es diesmal einen ganztägigen Workshop mit Foto-Blogger Rainer Leyk aus dem schwäbischen Altshausen. Das Thema Pinhole-Fotografie ist praxisnah und war so auch für Einsteiger spannend. Pinhole-Fotografie nennt man heute die Herstellung eines Bildes direkt auf ein Positivpapier ohne aufwändige technische Ausrüstung, beispielsweise mittels einer lichtdichten Schachtel oder einem Holzkästchens als „Kamerabody“. Durch ein winziges Loch, nur Bruchteile eines Millimeters groß, fällt Licht von einem Objekt direkt auf den Film oder das Positivpapier.



Georg Klerner-Preiß, einer der aktiven Börsenmitarbeiter aus dem Vorstand des Fördervereins Deutsches Kameramuseum in Plech, lässt sich jedes Jahr eine Kuchenkreation zum Börsensonntag einfallen. Hier das Ergebnis 2025. Bild: Klerner-Preiß