Das Flaggschiff der Topcon-Kamera-Familie, die Topcon Super DM – hier mit dem „kleinen“ Motor, dem Auto Winder – ein Kamerasystem, das in den 1970er Jahren international durchaus erfolgreich mit Nikon und Canon konkurrierte.
Exakta-Bajonett, Schlitzverschluss bis 1/1.000 Sekunde, Anschluss für Winder – im Bild – sowie den großen Motor. Hier mit dem Objektiv Tokyo Kogaku R. Topcor 1:2,0/135 mm.
Die Kameras mit Seriennummern über 7.220.000 hatten einen geänderten Winderanschluss. Diese Version 2 wurde 1973 nur etwa 1.500 Mal gebaut. Eines der drei Museums-Exemplare der Super DM gehört dazu. Das Sucherprisma lässt sich auch hier gegen einen Lichtschacht austauschen.
Eigenschaften: Motorisch betriebene Kleinbild-Spiegelreflex-Systemkamera für professionellen Einsatz und den gehobenen Amateurbereich mit ansetzbarem „Autowinder“, der Filmtransport und Verschlussaufzug betätigt (etwa ein bis zwei Aufnahmen pro Sekunde). Die Kamera kann auch manuell bedient werden. Kabel- und Funkfernsteuerung. Großes Magazin für 250 Aufnahmen ansetzbar.
Weitere technische Daten: Standardobjektiv: RE GN Topcor 1:1,4/50 mm mit Multicoating-Beschichtung und Flashmatic-Einrichtung oder RE GN Topcor 1:1,8/50 mm. Über 20 Wechselobjektive in Brennweiten von 20 bis 500 mm. Vario-Objektiv 1:4,7/205 mm ebenfalls lieferbar. Belichtungsmessung in der Spiegelebene über eingebauten Kontrastmodulator. Filmempfindlichkeiten von 15 bis 33 DIN. Messumfang: 1,6 bis 25.000 ASA bei Objektiv 1,4 und 21 DIN. Schlitzverschluss von 1/1.000 bis 1 Sekunde und B. Selbstauslöser zwischen 5 und 10 Sekunden einstellbar. Auswechselbares Suchersystem. CC (Control-Center)-Pentaprismensucher mit Schnittbildindikator, Feineinstellring und Fresnelscheibe. Im Sucher sichtbar: Belichtungsmesseranzeige mit Möglichkeiten zur Plus- und Minuskorrektur sowie Blendenanzeige. Austauschbar: Standardsucher, Faltschachtsucher, Präzisions-Lupensucher 6,5-fach linear sowie neun verschiedene Einstellscheiben. Rückschwingspiegel mit Arretierung für erschütterungsfreie Zeitaufnahmen.
Diese Version 2 wurde 1973 nur etwa 1.500 Mal gebaut.