Einäugige Spiegelreflexkamera (SLR) für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm), hergestellt in der DDR von 1960 bis 1963. Für Wechselobjektive mit Bajonett, hier mit einem leichten Teleobjektiv Carl Zeiss Jena Cardinar 1:2,8/85 mm; manuelle Fokussierung. Porrosucher (wie bei Ferngläsern angewandt; dadurch Vermeidung des Prismenaufsatzes). Mechanischer Prestor-Zentralverschluss (schnellste Verschlusszeit 1/500 Sekunde), Integralmessung, manuelle Belichtungssteuerung. Links der Hebel für die Blendeneinstellung, rechts unten (verdeckt) der Kombiwähler (Zeit-Blende-Kupplung). Über dem Objektiv die Messwinkel-Begrenzung mit dahinter befindlicher Selen-Sperrschichtzelle für das Messwerk der Belichtungs-Halbautomatik; auf der Deckkappe des Kameragehäuses der Steckschuh und das Einblickfenster (Mess- und Indikatorzeiger) des Messwerks der Halbautomatik. Gebaut in 44.200 Exemplaren. Diese Kamera sollte ein Konkurrenzprodukt zu den westdeutschen SLR-Kameras mit Zentralverschluss (z. B. Voigtländer Bessamatic, Kodak Retina Reflex) sein; die beschränkte Auswahl an Objektiven verhinderte jedoch hier wie dort den dauerhaften Erfolg. Für die Pentina waren folgende Brennweiten erhältlich: 30, 50, 85 und 135 mm.