Einäugige Spiegelreflexkamera für die Filmkassette 126 (Aufnahmeformat 28 x 28 mm), gebaut von 1968 bis 1973 in rund 80.000 Exemplaren. Manuelle Scharfeinstellung, Prismensucher mit eingeblendetem Schnittbildindikator und Belichtungsanzeige. Mechanischer Compur-Zentralverschluss, Zeiten: B, 1/2 bis 1/500 Sekunde. Integralmessung, CdS-Belichtungs-Messsystem (Gossen) mit Offenblend-Messung durch das Objektiv, mit Belichtungsmesser gekuppelte und frei wählbare Einstellung von Belichtungszeit und Blende. Automatische Einstellung der Filmempfindlichkeit beim Einlegen der Filmkassette. Schnellschalthebel für verschlussgekuppelten Filmtransport. Bei den hier eingesetzten speziellen Wechselobjektiven, die auch als Satzobjektive bezeichnet werden, wird nur der vordere Teil ausgetauscht während der hintere Teil fest am Gehäuse montiert ist.
Außer dem hier vorhandenen Normalobjektiv Carl Zeiss Tessar 1:2,8/40 mm war noch ein Weitwinkelobjektiv Pro-Tessar 1:3,2/28 mm und ein Teleobjektiv Pro-Tessar 1:4/80 mm verfügbar.
Die schwarz lackierte Version war normal, aber es gab auch eine SL 26 mit verchromter Deckkappe, die aber äußerst selten ist. Laut McKeown soll es nur ungefähr 30 dieser Chrom-Modelle gegeben haben, von denen die meisten aufgrund von Qualitäts-Problemen mit der Chromschicht nicht mehr existieren. 2018 wurde eine solche Rarität bei Westlicht in Wien für 3.600 Euro versteigert.