Ein Traum von einem Diaprojektor in absolut musealem Erhaltungszustand; Baujahr etwa 1934. Die Zustandsbeschreibung „wie neu“ wäre hier nicht geprahlt. Das Gerät hat eine 220-Volt-Lampe mit stolzen 250 Watt (E 27), aber kein Gebläse! Das heißt: Es wird verdammt heiß. Der Deckel bleibt im Betrieb halb offen wie im Bild, das Objektiv ist innen zu verstauen und der Diaschieber besteht aus filigran verleimtem Holz, die Diawechselrähmchen (für verglaste Dias bis 6 x 6 cm) ebenfalls. Das Objektiv ist unbezeichnet.
Streng genommen ist das kein Wechselschieber sondern nur eine Führung für die Diarähmchen, die nach und nach einzeln durch das nächste Dia in einer Richtung in den Strahlengang geschoben und auf der anderen Seite einzeln entnommen werden.
Weitere Ausstattung: Dreifachkondensor mit 8 cm Durchmesse, Objektiv mit 14 cm Brennweite, die Zuleitungsschnur ist 2 Meter lang, jeweils 3 Rähmchen für Dias 4,5 x 6 cm und 6 x 6 cm wurden mitgeliefert. Der Diabox 0 kostete 89 Reichsmark.
Als Zubehör war eine „Einrichtung zur Herstellung von Papiervergrößerungen, bestehend aus Vergrößerungsanastigmat mit Belichtungsdeckel, Mattscheibe und Negativrahmen“ für 38 Reichsmark lieferbar. Und es gab sogar Ansätze für Bildstreifen- und Mikroprojektion, wie man einem Katalog aus den 1930er Jahren entnehmen kann.