Eigentlich eine geniale Idee, aber die Leute in Bozen setzten auf das falsche Pferd: Dieses Gerät (Anfang der 1980er Jahre des vergangenen Jahrhunderts) nutzte die Sofortbildtechnologie von Kodak mit dem Film Colorfilm PR 10 – und den gab es bekanntlich nur so lange, bis Kodak den Patentprozess gegen Polaroid verloren hatte und sein Sofortbildgeschäft einstellen musste. Das Gerät – 34,5 cm lang, 22,5 cm breit und 16,5 cm hoch – funktionierte mit zwei 1,5-Volt-Mignon-Batterien.
Das Prinzip: Das zu beurteilende Dia wurde in den linken Schlitz gesteckt, wo es ein Birnchen auf die Mattscheibe projizierte. Dann steckte man das Dia in den Schlitz rechts, veränderte noch etwas die Helligkeit oder den Farbton und löste den eingebauten Elektronenblitz aus – bei dichten Dias auch mehrmals. Und das ganze so oft, bis das Ergebnis (per Handkurbel aus dem Kasten gedreht) zufrieden stellte. Ein Film hatte ja zehn Bilder…
Übrigens: Dieser Kasten war 2003 original verpackt bei eBay für 1 Euro plus Versandkosten zu haben. Kein Wunder, dass ihn niemand haben wollte, denn Kodak-Sofortbildgeräte waren bei Sammlern nie wirklich beliebt.