Ein Schmuckstück, dieser 16-mm-Stummfilm-Projektor von Kodak, USA, gebaut 1928. Das Gerät gehört zu den seltenen Sammlerstücken am Markt und wird beim Filmprojektor-Standardwerk von Jürgen Lossau (erschienen im Jahre 2005) mit dem stolzen Sammlerwert von 500 Euro aufgeführt. Der Neupreis betrug damals beachtliche 300 US-Dollar. Bis zur Jahrhundertwende war der Projektor noch gelegentlich im Einsatz. Projektionsgeschwindigkeit: 16 Bilder/Sekunde, vorwärts und rückwärts sowie Stillstand. Automatische Filmeinführung, die im Foto erkennbaren verchromten schmalen Halbschalen führen den Film um das zentrale trommelförmige Gehäuse herum und sorgen für die nötigen Filmschlaufen. Die links erkennbaren löffelartigen Arme legen sich um den Kern der Aufwickelspule und klappen nach erfolgtem Einfädeln des Films nach außen. In dem Rundgehäuse sorgt ein Zwei-Zacken-Greifer für den intermittierenden Filmvorschub. Der elektromotorische Antrieb ist für Gleich- oder Wechselspannungen von 110 bis 130 Volt ausgelegt, die Kontrolle der Stromaufnahme erfolgt über ein Amperemeter (maximal 5 Ampere). Die Lampe (50 Volt/200 Watt) ist seitlich angeordnet, das Licht wird über Spiegel und Prismen in den Strahlengang geführt. Das Objektiv ist ein Anastigmat mit einer Brennweite von 50 mm (im Foto nach oben geschwenkt). Die Filmspulen erlauben eine maximale Filmlänge von 120 Meter.