Kinderspielzeug aus den 1950er Jahren: ein 16-mm-Ozaphan-Projektor mit Handkurbel. Der Filmtransport erfolgt über eine Zahntrommel. Für den Filmvorschub am Bildfenster sorgt ein Zwei-Zacken-Greifer, wahrscheinlich angetrieben über ein Reuleaux-System. Eine Zweiflügel-Umlaufblende ermöglicht eine flimmerarme Projektion. Die Versorgungsspannung beträgt wahlweise 110 Volt oder 220 Volt, die für die “Niedervoltlampe” über einen Vorwiderstand auf eine geringere Spannung reduziert wird, für ein Kinderspielzeug eine recht “offene” Konstruktion. Die Spulenarme sind austauschbar und erlauben Spulendurchmesser bis 18 cm. Zum Rückspulen wurde ein separates Umspulgerät verwendet. Ozaphan ist eine Marke der Firma Kalle, die 1923 ein Patent auf diesen silberfreien, aber nicht sehr reißfesten Film anmeldete.
Dieser Projektor-Typ war in unterschiedlichen Ausführungen verfügbar, die sich z. B. durch verschiedene Aufschriften (“Noris” bzw. “Ozaphan”), Vorwiderstände (separat oder angebaut), Zahntrommel im Zulauf, Getriebekasten auf der Rückseite oder die Farbe, unter anderem in einem für Projektoren doch eher ungewöhnlichen Rot, unterschieden.
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