Seltene, spezielle Schraub-Leica (1957) für wissenschaftliche Zwecke, deshalb ohne Messsucher, dafür aber mit zwei Zubehörschuhen. Mechanischer Schlitzverschluss (1 Sekunde bis 1/1.000 Sekunde), manuelle Belichtungssteuerung. Kleinbildkamera für den Film 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm), M-39-Schraubgewinde für Wechselobjektive. Hier mit dem Leitz Elmar 1:3,5/5 cm.
Am 1. November 1957 stellte Leitz die Leica Ig vor. Dieses Modell löste die If ab. Die Leica Ig entspricht in der Ausführung dem Modell IIIg, verzichtet jedoch auf den eingebauten gekuppelten Entfernungsmesser und den Selbstauslöser, da sie für den gleichen Verwendungszweck – vor allem wissenschaftliche und technische Fotografie – wie die If vorgesehen war. Dieser gegenüber besitzt sie eine Reihe von Vorzügen: lange Momentzeiten von 1 bis 1/30 Sekunde. Gerade diese längeren Belichtungszeiten wurden in der wissenschaftlichen und technischen Fotografie häufig gebraucht. Ein weiterer Vorteil gegenüber der If war die 1/1.000 Sekunde. In den beiden Sucherschuhen können der aufsteckbare Entfernungsmesser und ein Spezialsucher für die verschiedenen Brennweiten gleichzeitig nebeneinander benutzt werden. Neu war auch die Filmmerkscheibe an der Rückwand. Seriennummern ab 887 001. Insgesamt wurden nur etwa 6.300 Kameras gebaut.