Vom “Dritten Mann” bis “12 Uhr mittags”: Filmklassiker im Treppenhaus: Die Goldene Zeit des Kinos.
Filmtitel längst geflügelte Worte
Die eindringliche Melodie aus dem Agententhriller “Der dritte Mann” konnte in den Sechziger und Siebziger Jahren jedes Kind pfeifen, mit “Zwölf Uhr mittags” (im Original: “High Noon”) verband sich Jahrzehnte lang nicht nur bei Cineasten die Vorstellung eines einsamen Sheriffs (Gary Cooper), der sich in diesem Western-Klassiker alleine einer Bande Desperados entgegenstellt, die um 12 Uhr mittags mit dem Zug ankommen soll. Der aufmüpfige James Dean in “Jenseits von Eden” und “…denn sie wissen nicht, was sie tun” war das Idol vieler “Halbstarker” der damaligen Zeit.
Und Filmtitel wie “Am Tag als der Regen kam”, “Im Kittchen ist kein Zimmer frei”, “Sei schön und halt den Mund”, “Schrei, wenn du kannst”, “Wir Wunderkinder”, “Psycho” oder “Die 1000 Augen des Dr. Mabuse” sind längst zu geflügelten Worten geworden, auch wenn die meisten Menschen diese Filme selbst vielleicht nie gesehen haben.
Im Deutschen Kameramuseum in Plech gab es zum Saisonstart 2016 ein Wiedersehen mit etwa 30 einprägsamen Filmplakaten von damals, die in der Regel auch verkleinert die meist vier-, sechs- oder achtseitigen Programmheftchen zierten, die es damals in den “Vor-Internet-Zeiten” noch zu fast jedem neuen Kinofilm zu kaufen gab und die den Regisseur, die wichtigsten Darsteller und den Inhalt in Text und Bild vorstellten.
Die rund 150 Hefte im Bestand der Stiftung Kameramuseum Kurt Tauber sind etwa 18 x 26,5 cm (“Illustrierte Film-Bühne”) beziehungsweise rund 20 x 28 cm (“Das neue Film-Programm”) groß und normalerweise einfarbig (chamois).