Eine interessante Konstruktion, die sich aber nicht durchsetzen konnte: die Kodak Advantix Preview für den APS-Film (Negativformat 16,7 x 30,2 mm) mit Großdisplay. Herkömmliche Kamera und Digitalkamera in einem – fast jedenfalls… Objektiv: Ektanar Lens 25 bis 65 mm (2,6-fach-Zoom). Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers im Jahre 2000: 265 Mark.
Die Besonderheit dieser Kodak-APS-Kamera „Preview“: die digitale Vorschau auf das zuletzt gemachte analoge Foto!
Ein eingebautes Farbdisplay der Größe von etwa 4,0 x 2,7 cm zeigt nach Druck auf den Knopf „Preview“ nach der Aufnahme das gerade geschossene Bild, sodass man es gleich beurteilen kann wie bei einer Digicam. Das Funktionsprinzip: Der Strahlengang des Suchers (!) wird durch einen teildurchlässigen Spiegel in zwei Richtungen aufgesplittet und gelangt so über ein optisches Element auf einen CCD-Bildsensor. Beim Auslösen gelangen die digitalen Bilddaten in einen Zwischenspeicher und werden dort für die Anzeige auf dem LCD-Monitor aufbereitet. Das Bild verbleibt im Speicher und kann bis zur nächsten Aufnahme betrachtet werden. Der Speicher ist wirklich nur für eine einzige Aufnahme vorgesehen!
Dazu gibt es natürlich den üblichen gehobenen APS-Schnickschnack, den keiner wirklich braucht: Auf dem LCD-Display darunter kann man gleich die Zahl der Abzüge (0 bis 9 pro Motiv) eingeben und verschiedene Texte (Button: „Title“) auf die Rückseite der künftigen Abzüge drucken lassen.
Als dann die Digicams immer billiger wurden, kamen die Weiterentwicklungen dieser Preview-Kamera nicht mehr auf den Markt, wurden von Kodak aber noch 2001/2002 auf Ausstellungen gezeigt.