Belichtungsmesser mit Selen-Fotozelle von Gossen, Fabrik Elektrischer Präzisionsmessgeräte, Erlangen, ab etwa 1948. Die Selen-Photozelle erzeugt bei Lichteinfall einen elektrischen Strom, abhängig von der Helligkeit; eine Stromquelle ist also nicht erforderlich. Die Skala des angeschlossenen Zeigerinstruments ist in zwei Bereiche geteilt: den Langzeitbereich bis 1/10 Sekunde (rot) und den Kurzzeitbereich 1/10 bis 1/500 Sekunde (schwarz). Die Umschaltung erfolgt mit dem roten Knopf auf der Oberseite. Nach Übertragung des Messwertes mittels Einstellrad auf die Empfindlichkeitsskala kann die notwendige Zeit-Blenden-Kombination abgelesen werden. Anders als bei den ähnlich aussehenden Sixtus-Modellen ist hier die Skalenplatte schwarz, das Gehäuse ist geringfügig länger. Die zweireihige Empfindlichkeitsskala zeigt rechts Werte in DIN (9 bis 24) und links in Grad Scheiner (20 bis 35) an. Die Zeiten reichen von 4 Minuten bis 1/1.000 Sekunde. Am stirnseitigen Lichteintritt ist eine dicke stark gewölbte Glaslinse mit dahinterliegendem Gitter angeordnet.