Selenbelichtungsmesser mit optischer Zusatzeinrichtung von Ernst und Wilhelm Bertram, München, ab etwa 1938. Die Selenzelle ist im aufgeklappten Deckel hinter einer teleskopartig ausgefahrenen Glasscheibe angeordnet. Oberhalb der Zeigerskala sind fest zwei Blendenskalen mit unterschiedlichen Werten vorhanden, darunter die gelbe Messwertskala, die durch Drehung des kleinen stirnseitig angebrachten Rädchens auf den Zeigerwert eingestellt wird. Die Zeit-/Blendenkombination ist dann direkt ablesbar. Besonders interessant ist hier die optische Erweiterung des Messbereichs bei schwachem Licht. Hinter dem quadratischen Fenster unterhalb der Zeigerskala ist ein transparentes Feld mit 3 Ziffern unterschiedlicher Helligkeit angeordnet, die durch eine winzige Öffnung im Gehäuseboden angepeilt wird. Die gerade noch erkennbare Ziffer wird auf die Werteskala übertragen, sie stellt praktisch eine Erweiterung der Zeigerskala dar. Die Selenzelle erzeugt einen der Helligkeit entsprechenden elektrischen Strom, der zur Ansteuerung des Zeigerinstruments verwendet wird, eine zusätzliche Stromquelle ist nicht erforderlich. Die Skalenwerte: Zeiten von 1/1.500 Sekunde bis 20 Minuten, Blendenreihen 1,7 bis 36 und 1,4 bis 32, Empfindlichkeiten DIN 10 bis 22, Cine 8 bis 128. Ab 1950 wurde der Electro Bewi Super unverändert unter dem Namen Bertram BEWI Standard vertrieben.