Objektiv für die Messsucherkamera Minolta CLE aus dem Jahr 1981. Das Objektiv hat sieben Linsen in fünf Gruppen, die Brennweite ist 28 mm, die größte Blendenöffnung ist 2,8, der Bildwinkel beträgt 75 Grad. Das etwa 135 Gramm schwere Objektiv hat eine kürzeste Entfernungseinstellung von 80 Zentimetern, die kleinste Blende ist 22. Filterdurchmesser: 40,5 mm.
Das Objektiv wurde speziell für die kompakten Minolta CL-Kameras entwickelt, besitzt das Minolta-CL-Bajonett, das dem Leica-M-Bajonett entspricht. Das Objektiv ist mit kleineren Einschränkungen auch an Leica-M-Kameras nutzbar. Dies wurde aber von Leitz unter anderem wegen möglicher Ungenaugkeit des Messsuchers nicht empfohlen, zumal Leitz spezielle Objektive für CL-Kameras im Angebot hatte. Die LEICA CL wurde ebenfalls in Japan von Minolta gebaut. Aus diesem Grunde heißt sie in Europa Leica CL, überall sonst auf der Welt aber Minolta CL, bestenfalls LEITZ Minolta CL.
Von der LEICA CL wurden während der Produktionszeit jährlich doppelt so viele Exemplare verkauft wie von der LEICA M 4 und der LEICA M 5. Zwischen Leitz und Minolta bestand ab 1973 ein Kooperationsabkommen. In dieser für die deutsche Fotoindustrie schwierigen Zeit versuchte Leitz, auf diese Weise Kosten zu sparen. Nicht nur die Leica CL, auch Zoom-Objektive und Spiegelreflexkameras unter der Marke Leica entstanden in dieser langjährigen Zusammenarbeit.