Dies ist die Blitzautomatik-Version („B“) des Zeiss Ikon Distagon 1:4,0/35 mm für die Ende der 1960er Jahre entwickelten, damals sündhaft teuren Kameras Zeiss Ikon Contarex Super und Contarex Professional. Zeiss Ikon hatte dieses leichte Weitwinkelobjektiv schon 1957 für die erste Contarex entwickelt. Das Objektiv hat sieben Linsen in fünf Gruppen, die kürzeste Entfernung ist auf 38 Zentimeter einstellbar, die kleinste Blende ist 22. Etwa zehn Jahre später ergänzte Zeiss dieses Objektiv durch die ungewöhnliche Blitzautomatik.
Auf dem Foto sind am unteren Rand des Objektivs zwei Zahlenreihen in Gelb und Weiß (Feet und Meter) erkennbar und ein kleiner silberfarbener Einstellhebel. Hier konnte die Leitzahl der Blitzlichtquelle eingestellt werden. Hierzu erklärt die Bedienungsanleitung von Zeiss Ikon: „Welche Blende bei den verschiedenen Blitzlampen einzustellen ist, ergibt sich aus der Blitzleitzahl und der Aufnahmeentfernung. Die für die richtige Belichtung notwendige Blende regelt sich durch die Entfernungseinstellung automatisch. Eine bestimmte Stellung der Blendenskala ist nicht erforderlich. Um Fehlbelichtungen bei Blitzaufnahmen auszuschalten, wird die Entfernungseinstellung bei zu kleinen Entfernungen entsprechend der Leitzahl blockiert (erreichen der Blende 22)“.
Diese ausgefeilte Technik funktionierte rein mechanisch. Das Objektiv konnte auch ohne diese Automatik genutzt werden.