Fotoamateur und Sammler, im Kameramuseum viele Jahre zuständig für das Digitalisieren von Bedienungsanleitungen. Stifter einer umfangreichen Sammlung von Devotionalien der Firma Carl Braun in Nürnberg. Michael Werner erlag 2011 einer schweren Krankheit.
Kamerasammler und Museumsmitbegründer
Michael Werner († 2011)
Es brauchte Menschen wie Michael Werner aus Bergisch Gladbach, der unzählige Bedienungsanleitungen, Prospekte, Handbücher, Rechnungen, Garantiekarten und andere Dokumente einscannte, um sie dem Museumsarchiv zur Verfügung zu stellen. Seit 2008/2009, als Michael Werner mit der Scannerei so richtig anfing, waren das weit über 3.500 Dokumente mit vielleicht 40.000 Seiten.
Der Kontakt zu Michael Werner kam etwa 2006 zustande, als die Firma Braun ihr Archiv aufgelöst und alles dem damaligen virtuellen Kameramuseum Kurt Tauber überlassen hatte. Werner, begeisterter Braun-Sammler und -Kenner, wollte eigentlich nur ein paar Bedienungsanleitungen für sein Archiv kopieren und im Gegenzug Kopien aus seinem Bestand anbieten. Aus diesem Austausch von Bedienungsanleitungen wurde eine persönliche Freundschaft und eine engagierte Mitarbeit für das Deutsche Kameramuseum in Plech.
Schon früh überließ er seine gesamte umfangreiche und perfekt dokumentierte Sammlung von Braun-Fotogeräten (Kameras wie Projektoren, Objektive wie Fachbücher) dem angehenden Museum, gehört somit zu den Männern der ersten Stunde des Deutschen Kameramuseums, ohne die diese Initiative nicht zum Erfolg geführt hätte.
Michael Werner verstarb am 23. Dezember 2011 leider viel zu früh an den folgen einer schweren Krankheit, von der er seit Sommer 2010 wusste. Die Beschäftigung mit dem Deutschen Kameramuseum war ihm dabei Hilfe und Trost. So legte er seine Aufenthalte im Krankenhaus so, dass er wichtige Termine in Plech noch selbst wahrnehmen konnte. Seine Begeisterung und Leidenschaft für die gemeinsame Sache ging so weit, dass er sogar bei seinen ungezählten Aufenthalten im Krankenhaus, wann immer es seine Konstitution zuließ, Laptop und Flachbettscanner dabei hatte, um die Zeit dort „sinnvoll“, wie er sagte, zu nutzen.
Auch dafür Danke lieber Michael!
kt.