Fritz Kuhnert, Optische Anstalt, war eine Optikfabrik, die in Freiburg im Breisgau unter anderem optische Geräte für die deutsche Luftwaffe produzierte und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Im Jahr 1944 bestand die Belegschaft aus aus etwa 230 Beschäftigten. Nach dem Krieg brachte Fritz Kuhnert – später auch als “Futura Kamerawerk” oder “Futura-Optik” – eine Reihe von Kleinbildkameras mit Wechseloptiken heraus, die eine preisgünstigere Alternative zur Schraub-Leica darstellen sollte. 1947 erschien als erster Kameratyp die Efka 24, sie steht heute bei Sammlern hoch im Kurs. Im September 1951 gab der Gründer den Betrieb ab. Die Hamburger Reeder Ernst und Eduard Komorowski übernahmen die Firma, die danach Futura Kamerawerk GmbH oder Futura-Optik GmbH Freiburg-Hamburg hieß. Produziert wurde zeitweise auch im benachbarten Gundelfingen. Die genauen Umstände der Übernahme sind heute im Dunkeln. Futura vermarktete von 1950 bis 1958 vier verschiedene 35-mm-Messsucherkameras mit Wechselobjektiven, alle mit dem gleichen Gewindeanschluss. Zweitweise gingen 75 Prozent der Produktion in die USA.