Die Dralowid-Werke gehen 1926 aus der Steatit-Magnesia AG Berlin-Nürnberg (STEMAG) hervor, die am 21. Juni 1921 gegründet wurde. Die Vorgängerfirma wurde 1901 in Teltow als Porzellanfabrik gegründet, die aber kein Geschirr sondern Isolatoren herstellte. Bis 1945 nur im Raum Berlin mit verschiedenen Adressen gemeldet. Nach 1945 gab es diverse DDR-Dralowid-Betriebe, die bald umbenannt wurden.
1950 ließ sich die Steatit-Magnesia GmbH (Stemag) in Porz bei Köln im Westen nieder. Die Firma Dralowid war haupsächlich bekannt für drahtlose Widerstände (daher der Name). Ab 1937 baute Dralowid auch Koffer-Filmprojektoren. Später kamen Drahtwiderstände aller Leistungsklassen, keramische und Elektrolyt-Kondensatoren und andere Zubehörteile für Hochfrequenz- und Radiotechnik, Pressartikel aus Porzellan, Steatit und Melalith, hinzu. 1969 übernahm die AEG den Betrieb.