Foto- und Filmbörse 2023 ein Erfolg auf der ganzen Linie

dsc 0011
Bild: Georg Klerner-Preiß

Am Sonntag, 4. Juni 2023, veranstaltete der Förderverein des Deutschen Kameramuseums wieder die beliebte Fotobörse in der Mehrzweckhalle direkt neben dem Museum – schon die sechste Veranstaltung dieser Art. Und wieder wurde sie ein voller Erfolg, wenn auch der Andrang nicht so groß war wie erhofft. Kein Wunder: Gleichzeitig fand die berühmte Fotobörse in Paris statt.

Neu in diesem Jahr: Günstiger Einheitspreis für drei Angebote

Zur 6. Plecher Foto- und Filmbörse in der Mehrzweckhalle gab es einige organisatorische Änderungen, die erstmals auch einen genaueren Überblick über die Besucherzahlen der Börse und im Museum erlaubte und wertvolle Erkenntnisse für weitere Verbesserungen brachte. So wurde zwar erstmals von unseren Börsenbesuchern in der Halle Eintritt verlangt, aber dafür war in diesen zwei Euro Gebühr der Eintrittspreis für das gleichzeitig geöffnete Museum (normal für Erwachsene: 4,50 Euro) enthalten. Gleichzeitig gab es wieder – im Eintrittspreis inklusive – ganztägig eine Demonstration des antiken Kollodium-Nassplattenverfahrens hier einige fotografische Eindrücke. 

2023 kollodium verfuehrung 01
Friedrich Müller aus Bayreuth hatte am Börsentag den härtesten Job: Den ganzen Tag über erläuterte er trotz größter Hitze und heftigen Windstößen geduldig den faszinierten Besuchern das 150 Jahre alte Kollodium-Nassplattenverfahren, das einzigartige Unikate ergibt. Die Museumsbesucher hatten diesmal die Gelegenheit, sich für einen Unkostenbeitrag mit dieser Technik im Format 18 x 24 cm porträtieren zu lassen. Müller hatte ganz schön zu tun, kam nicht einmal zu einer Brotzeit, so groß war der Andrang. Fotos: Dr. Alexander Eisgrub
2023 kollodium verfuehrung 03
Zum Einsatz kam bei Friedrich Müller wieder eine antike Plattenkamera, allerdings mit einem modernen Hochleistungsobjektiv.
2023 kollodium verfuehrung 02
Das Nassplattenverfahren ist ziemlich kompliziert. Deshalb ist ab und an ein Testbild mit unterschiedlichen Belichtungszeiten nötig.

200 Fotobegeisterte aus ganz Deutschland in Plech

Der frühe Vogel fängt den Wurm: Da war wieder ganz schön was los bei der Plecher Foto- und Filmbörse 2023. Schon kurz nach der Öffnung der Hallentore um 10 Uhr herrschte ganz schöner Andrang, weil jeder die besten Angebote, die tollsten Schnäppchen und die wertvollsten Exponate ergattern wollte. Trotz herrlichen Ausflugswetters und ungeachtet der Unsicherheit der Bevölkerung wegen Ukraine-Krieg, Teuerungswelle und Heizungs-Diskussionen versammelten sich bis zum Nachmittag gut 200 Fotobegeisterte aus ganz Deutschland in der Plecher Mehrzweckhalle und im benachbarten Deutschen Kameramuseum. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Die Anbieter mit qualitativ hochwertigen Waren zeigten sich wie immer sehr zufrieden, die Veranstalter um Börsen-Organisator Andreas Wolf, dem zweiten Vorsitzenden des Fördervereins, waren es ebenso. 

2023 fotoboerse 07
Angesichts der Tatsache, dass zur gleichen Zeit die alteingesessene und wichtigste europäische Fotobörse in Paris stattfand und große Händler traditionell dort vertreten sind, durfte man mit dem Besucherandrang und dem Interesse der Anbieter auch 2023 zufrieden sein.

Hier noch einige Fotoimpressionen von dieser erfolgreichen Veranstaltung, die es auch in den kommenden Jahren geben wird und die dazu beiträgt, das Plecher Museum noch bekannter zu machen. Fotos: Georg Klerner-Preiß

2023 fotoboerse01
Für jede Sparte der Foto- und Filmbegeisterten war bei der Plecher Börse etwas dabei: Hier eine reiche Auswahl an Filmkameras aller gängigen Amateurformate.
2023 fotoboerse 01a
Museumsmitarbeiter Georg Klerner-Preiß erklärt hier einem Besucher eine antike Laterna Magica, die Glasbilder projizierte. Sie funktioniert noch mit einer Petroleumlampe.
2023 fotoboerse 09
Es gibt mittlerweile nichts, was es nicht gibt: hier Jahrzehnte alte Fotoapparate aus ostdeutscher Produktion mit einer erneuerten Belederung in modischen Farben.
2023 fotoboerse 06b
Aufmerksam wurden die verschiedenen Angebote von den potentiellen Käufern untersucht. Die Konkurrenz unter den Händlern war groß, das Angebot in jeder Preisklasse riesig.