Literaturtipp:
Endlich verlässliche Daten und Fakten zu diesem speziellen Thema
Auf diese Veröffentlichung haben viele Photographica-Sammler schon lange gewartet: die Broschüre “Deutsche Belichtungsmesser – Das Sammlerbuch” des fleißigen Fotohistorikers Hartmut Thiele (München), der jetzt schon seit Jahren Band um Band seiner hilfreichen Veröffentlichungen auf den Markt bringt.
In diesem Buch werden die Entwicklung der Belichtungsmesser und die Geschichte der deutschen Herstellerfirmen kenntnisreichen aufgezeigt. In sieben Kapiteln werden viele Belichtungsmesser auf rund 350 Fotos abgebildet, fast alle Fotos sind farbig. Ein Tabellenteil ermöglicht die schnelle Übersicht über die Belichtungsmesser vom Anfang bis heute. In einer weiteren tabellarischen Aufstellung werden alle angemeldeten Markennamen aufgeführt.
Schade nur, dass die Schriften dieser Thiele-Bücher oft so klein sind, aber damit kann man vermutlich die Herstellungskosten im Rahmen halten, denn der Käuferkreis für diese Spezialliteratur wird eher kleiner als größer.
Die Besonderheit der Thiele-Datensammlungen: Im Gegensatz zum Internet, wo die Veröffentlichungen nur zu oft von anderen, fremden Quellen kritiklos abgeschrieben werden, was aber erfahrungsgemäß nicht immer stimmen muss, sind diese Texte und Bilder in der Regel selbst recherchiert worden. Thiele hält dazu Kontakt zu vielen Museen und Sammlern und erstellt eigene Fotos oder forscht vor Ort, um wirklich verlässliche Fakten zusammenstellen zu können.
Dies ist das erste derartige Sammlerbuch über Belichtungsmesser überhaupt, was es umso wertvoller macht.
kt.
Hartmut Thiele: “Deutsche Belichtungsmesser – Das Sammlerbuch”
2., erweiterte Auflage (2023) im Eigenverlag Hartmut Thiele München, 154 Seiten, 350 Abbildungen, 14,5 x 21 cm, Text in deutscher Sprache, 29,80 Euro, Bezug über Lindemanns Buchhandlung Stuttgart.
