Leihgabe des Deutschen Kameramuseums in Plech an das LUMEN Museum für Bergfotografie in Bruneck

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Was verbindet das im Juli 2019 eröffnete gigantische LUMEN MUSEUM in Bruneck (Südtirol) mit dem Deutschen Kameramuseum in der kleinen oberfränkischen Marktgemeinde Plech? Antwort: Eine wunderschöne Plattenkamera aus der Zeit der russischen Zaren steht als Leihgabe an prominenter Stelle im neuen LUMEN MUSEUM für Bergfotografie.

Aus St. Peterburg über Kiel und Plech nach Südtirol

Bei dem weitgereisten Prunkstück handelt sich um eine wertvolle Studiokamera noch unbekannter Herkunft, die von einem russischen Fotohändler namens Steffenjew (St. Petersburg/Moskau – siehe Plakette) verkauft worden war. Dem Deutschen Kameramuseum war sie von Dr. Frauke Hesebeck aus Kiel gespendet worden. Mehrere Jahre wurde sie in Kiel bei einem Kamerasammler “zwischengelagert”, im Mai 2019 gelangte sie endlich ins Deutsche Kameramuseum nach Plech.

Das LUMEN MUSEUM (www.lumenmuseum.it) wurde im Juli 2019 offiziell eröffnet. Ein einzigartiges Museum auf 2.275 Metern Höhe auf dem Kronplatz im Herzen der Südtiroler Berge und Dolomiten. Den Besucher erwarten 1.800 Quadratmeter Ausstellungs-, Event- und Foodflächen in Zusammenarbeit mit den renommierten TAP, Durst, National Geographic, Red Bull Illume, Alinari, AlpiNN und der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol und dem Kronplatz.

Das Deutsche Kameramuseum ist stolz darauf, in diesem Mega-Projekt ebenfalls – und dazu noch so prominent – vertreten zu sein. Ermöglicht haben das die beiden bekannten Südtiroler Fotokünstler Kurt Moser und Barbara Holzknecht (www.lightcatcher.it) die das gute Stück in Plech abgeholt und nach Italien geschafft haben, keine zwei Wochen nachdem es erst von Kiel nach Plech transportiert worden war. 

Moser und Holzknecht sind weltweit durch ihr UNESCO-Projekt bekannt, die Schönheit der Dolomiten auf Großformat-Unikaten in der klassischen Technik der Ambrotypie festzuhalten. Mit dieser Technik stellen sie auch einzigartige Porträts und Sachaufnahmen her.

Fotos/Copyright: Kurt Moser und Barbara Holzknecht

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Die stattliche Studiokamera wurde vorsichtig vom Staub der Jahrzehnte gereinigt und erhielt für die Ausstellung in Südtirol ein passendes, zeitgenössisches Messingobjektiv.

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Dunkles Edelholz und vernickelte Beschläge – das Prunkstück aus der Zeit um die vorherige Jahrhundertwende war sicher schon damals nicht ganz billig.

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Darüber sind wir vom Deutschen Kameramuseum in Plech schon etwas stolz: Diese prächtige Studiokamera aus unserer Sammlung dominiert seit der Museumseröffnung im Jahre 2019 diesen riesigen Saal im Zentrum des LUMEN MUSEUMS in Bruneck in Südtirol.

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Die Firmenplakette eines russischen Händlers namens Steffenjew (St. Petersburg/Moskau) ist einziger Hinweis auf die Herkunft der Plattenkamera.

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Die ausladende Fachkamera mit doppeltem Auszug aus der Zeit um 1900 ist vielfach verstellbar und macht auch aus dieser Froschperspektive eine gute Figur.

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Die Künstlerin Barbara Holzknecht vermittelte mit ihrem Kompagnon Kurt Moser die Kamera ins LUMEN MUSEUM.

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Aus dieser Perspektive sieht die Plecher Kamera fastschon etwas verloren im riesen Saal des LUMEN MUSEUMS aus. Andererseits sieht man hier die herausragende Präsentation der Leihgabe aus Franken.

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Seit Museumseröffnung liegen natürlich die Flyer des Deutschen Kameramuseums in Plech im südtiroler Museum aus ebenso wie die LUMEN-Prospekte in Plech.

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Er fädelte die Zusammenarbeit zwischen Franken und Südtirol ein: Kurt Moser, international bekannt durch sein Projekt Lightcatcher.