Schmalfilmprojektor für doppelseitig perforierten 16 mm-Film (1935). Mit ansetzbarem Zusatzgerät von Klangfilm (Siemens) können auch Tonfilme (Lichtton) projiziert werden. Der Film passiert dann zunächst das Objektiv und danach die an der Frontseite platzierte Toneinheit, die mit einem Verstärker und einem Lautsprecher verbunden ist. Bedingt durch den räumlichen Abstand ist das auf dem Film einkopierte Tonsignal gegenüber dem zugehörigen Bild um etwa 20 Bilder versetzt. Bildfrequenz 1 bis 16 Bilder/Sekunde stufenlos regelbar sowie Stillstandprojektion. Antrieb mit Elektromotor, 100 Volt bis 250 Volt, wahlweise Wechselspannung oder mit separatem Netzteil Gleichspannung, Lampe 75 Volt, 375 Watt dimmbar, mit Ventilator. Filmtransport mit einseitig zweispitzigem Greifer. Umlaufende zweiflügelige Blende, die auf einflügelige Funktion umgestellt werden kann. Jedes Bild wird dann viermal bzw. zweimal “belichtet”, was einerseits das Bildflimmern andererseits die Bildhelligkeit beeinflusst. Die vor und nach Durchlauf am Objektiv zum Ausgleich der ruckartigen Bewegung erforderlichen Filmschleifen werden durch eine gemeinsame, zweiseitig gezahnte Transporttrommel sichergestellt. Objektiv: Agfa Lucellar IIIa 5 cm (Seriennummer: 728023). Die maximal mögliche Spulengröße erlaubt eine Filmlänge von 250 Meter. Dieser Projektor ist auch für den dünneren, empfindlicheren Ozaphanfilm geeignet.
612,– Reichsmark kostete die Stummfilmausführung (ohne Koffer), mit 1.340,– Reichsmark zusätzlich schlug die Lichttonanlage mit Verstärker und Lautsprecher zu Buche.
