Zweiäugige Spiegelreflexkamera für den Kleinbildfilm 135 (Negativformat 24 x 36 mm), Bauzeit 1961 bis 1966, mit vollautomatischer Belichtungssteuerung (Programmautomatik). Objektive (Aufnahme und Sucher): Agfa Color Apotar 1:2,8/45 mm. Prismensucher. Verschluss: Prontor 250 (Alfred Gauthier, Calmbach), kürzeste Verschlusszeit 1/250 Sekunde.
1961 erblickte die Agfa Optima Reflex das Licht der Welt. Sie war die erste zweiäugige Kleinbild-Reflexkamera mit Belichtungs-Vollautomatik – eine Kombination aus der Optima-Reihe zusammen mit der Erfahrung der Flexilette. Technische Details: Dachkantprisma mit seitenrichtigem Sucherbild, neuartiger Schnittbildentfernungsmesser (diagonale Schnittlinie für hoch und quer). Dazu kommen die vollautomatischen Funktionen: Im Prismensucher erscheinen optische Signale und geben Auskunft über die Aufnahmebereitschaft der Kamera: Schwarz = Schnellschalthebel muss gespannt werden; Rot = Film transportiert, Verschluss gespannt. Beim Druck auf die “Magische Taste” wechselt das Rot- in ein Grünsignal für “Freie Fahrt”. Wenn man weiterdrückt ist die Aufnahme richtig belichtet. Das Feld bleibt rot, wenn die Lichtverhältnisse nicht ausreichen. Die automatische Funktion: Zeiten und Blenden werden beim Druck auf die “Magische Taste” gleichzeitig und stufenlos zu optimalen Werten gesteuert. Verwackeln scheidet weitgehend aus, weil der Verschluss der Optima Reflex kurze Zeiten bevorzugt. Ab Blende 8 wird stets mit 1/250 Sekunde fotografiert.
In Kanada hieß dieses Modell übrigens “Agfamatic Reflex”.