Bell & Howell Gun Camera N-9 (U 2306)

Auf der rechten Seite des etwa 16 x 7 x 8 cm großen, rund 1,5 Kilogramm schweren Geräts sind drei Drehschalter angeordnet: einer für die Verschlusseinstellungen, einer für die Filmgeschwindigkeiten (16, 32 oder 64 Bilder pro Sekunde) und ein Schalter, der den Betrieb für eine vorbestimmte Anzahl von Frames oder Sekunden (Bild) nach der Normalabschaltung regelt (Overrun Control).

Ein aufgenietetes Aluschildchen mit einer Art Inventarnummer enthält mit einer Beschriftung in französischer Sprache auch ein “Verfallsdatum” (“.69”), was wohl auf das Jahr 1969 hinweist. Also könnte unsere Gun Camera aus einem französischen NATO-Flugzeug stammen.

Das Objektiv von Bell & Howell hat eine Lichtstärke von 1:2,8 und eine Brennweite von 35 mm und ist prinzipiell auswechselbar, beim Einsatz allerdings fest montiert.

Auf der einen Längsseite der abnehmbaren Filmkassette sind zwei Tabellen für die richtige Kombinationen aus Blenden, Belichtungszeiten und Bildgeschwindigkeiten angebracht; die Belichtungssteuerung musste also manuell vorgenommen werden.

Die Filmkassette für 16-mm-Film ist abnehmbar und gibt den Blick auf eine einfache und robuste Antriebsmechanik der Kamera frei. Die Bell & Howell Gun Camera aus dem Starfighter ist sehr massiv gebaut und mit wenigen Handgriffen zu laden.

Die Filmkassette aus dem Museumsexemplar wurde ausweislich des Typenschilds hergestellt bei Leitz (Canada) Ltd., Midland, Ontario.