Sucherkamera für Kleinbildfilm 135, hergestellt von Steiner-Optik, Bayreuth, für Foto-Brell, Frankfurt/Main etwa 1958, die mit dem „Original“, der Steiner Steinette, weitgehend baugleich war. Unter dem Namen Hunter 35 wurden die Steinette auch für den englischsprachigen Raum produziert, in dieser Version mit Entfernungsskala in „feet“. Während die Steinette und die Hunter 35 in verschiedenen Varianten, unter anderem mit ungekuppeltem Messsucher, angeboten wurden, entsprach die Brelland im wesentlichen der ersten Steinette. Die Kamera ist sehr einfach aufgebaut.
Der Filmtransport weist einige Besonderheiten auf: Die spezielle Aufwickelspule hat einen großen, exakt definierten Durchmesser, der für den Transport um eine Bildbreite sorgt. Der Drehknopf mit zwei Stiften wird dazu um konstant eine halbe Umdrehung bis zum Anschlag bewegt. Da kein Zahnrad die Filmperforation abtastet, vergrößert sich der Bildabstand zum Filmende bedingt durch den wachsenden Spulendurchmesser.
Der lediglich mit einer einzelnen schwenkbaren Scheibe arbeitende Einfachverschluss wird beim Niederdrücken des Auslöseknopfes unmittelbar vor dem Öffnen gespannt, Zeiten: 1/25 Sekunde bis 1/100 Sekunde sowie B, ein Blitzsynchronkontakt ist vorhanden. Das Objektiv: Steiner-Bayreuth 1:3,5/45 mm V (Seriennummer 13571), kleinste Blende 16.