Die EOS-1 D war die erste digitale Canon-Spiegelreflexkamera für professionelle Anwender, die der Hersteller selber konzipiert hat (2002), damals um die 16.000 Euro teurer. Technisch basiert das Gehäuse der Kamera auf dem analogen Kameramodell Canon EOS-1 V. In der Kamera kommt ein CCD-Sensor mit 4,15 Megapixel des japanischen Elektronikkonzerns Panasonic zum Einsatz. Serienaufnahmen bis 21 Bilder mit einer Bildfrequenz von bis zu 8 Bildern pro Sekunde sind möglich. Mit Hilfe des elektronischen Verschlusses sind Verschlusszeiten bis zu 1/16.000 erreichbar.
Weitere Features: Auflösung: 2.464 x 1.648 Pixel, 1.232 x 824 Bildpunkte, Farbtiefe: 36 Bit, Sensor: 28,7 x 19,1 mm (etwa APS-H), CCD-Chip mit 4.480.000 Bildpunkten, Dateiformat: JPEG oder RAW (Canon-eigenes Rohdatenformat); Wechselspeicher: CompactFlash Typ I, CompactFlash Typ II, Microdrive. Verbindung zum Computer: Firewire-Schnittstelle (IEEE 1394). Anschluss für Netzgerät; Stromversorgung: NiMH-Akku kamera-spezifisch (12,0 Volt), Netzgerät. Wechselobjektivfassung: Canon EF (1,30-fache Brennweitenverlängerung gegenüber Kleinbild).
Scharfstellung: Autofokus und manueller Fokus. Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Manuelle Belichtung. Belichtungszeiten: 30 Sekunden bis 1/16.000 Sekunde. LCD-Monitor: 2,0″-TFT-LCD-Monitor mit 120.000 Bildpunkten. Selbstauslöser: 2 oder 10 Sekunden; Schärfentiefeprogramm; Mehrfeldmessung über 21 Messfelder, mittenbetonte Integralmessung, Selektivmessung auf 13,5 Prozent des Bildfeldes, Spotmessung auf 3,8 Prozent des Bildfeldes, Spotmessung kann mit AF-Messpunkt verknüpft werden, Multi-Spot-Messung; Belichtungsreihenfunktion in Variationen (+/- 3 EV in 1/2- oder 1/3-Schritten); Timer-/Intervallfunktion (bei PC-Anbindung oder via optionalem Zubehör); Tonaufnahme (30 Sekunden pro Bild/Bildserie); 45 Punkt-AF mit Einzelbild-Modus oder Schärfenachführung; Programm-Shift-Funktion; E-TTL-Blitzbelichtungssteuerung; austauschbare Sucherscheiben; 21 benutzerdefinierte Spezialfunktionen mit insgesamt 64 Einstellungen; Blitz-Belichtungsreihen; Blitz-Messwertspeicherung; Unterstützung von Canons drahtlosem E-TTL-Blitzbetrieb.
Vor Einführung der EOS D 30 bot Canon im Mitvertrieb digitale Spiegelreflex-Kameras an, die von Kodak unter Verwendung von Canon-Spiegelreflexkameragehäusen gebaut wurden, zum Beispiel der Kodak Professional DCS 520. Alle diese Kameras basierten auf einer modifizierten EOS-1 N, so dass EF-Objektive verwendet werden konnten. Der Bildsensor und die Elektronik stammten von Kodak.