Zu einer funktionierenden Kamera hat es Museumsgründer Kurt Tauber in seiner langjährigen Fotografenlaufbahn nie gebracht – sie war ihm immer schlicht zu teuer. Er musste mich mit der AE-1, der EF, der A-1, den AE-1 Program und der T-90 „begnügen“, dabei hätten all seine FD-Objektive vom formatfüllenden Fischauge über das 50er-Makro bis zum 1:4/80-200 mm gepasst. Später ergatterte der Sammler Tauber für vergleichsweise wenig Geld seine Traum-Kamera – siehe Bild – wenigstens als stark abgenutztes Modell bei eBay. Die F-1 war halt ein robustes Arbeitstier und kein Sammlerstück.
Legendäre Profikamera für den Kleinbildfilm 135 von Canon, Japan: die F-1 (alt). Spiegelreflexkamera mit FD-Bajonett, 1971 bis 1981 gebaut. Die F-1-Kameras sind für Motorantrieb vorgesehen: Die Anschlusskupplungen befinden sich unter der abnehmbaren Bodenplatte, der Motor wird nicht von der Kamera gesteuert. Bildfrequenz: maximal 3,5 Bilder/Sekunde. Mögliche Zeiten bei Serienaufnahmen: 1/60 bis 1/2.000 Sekunde. Langfilmmagazin (für 250 Aufnahmen ohne Filmwechsel) ansetzbar. Sucher und Einstellscheiben auswechselbar. Mechanisch gesteuerter horizontal laufender Schlitzverschluss mit den Zeiten: 1 bis 1/2.000 Sekunde und B, Synchronzeit: 1/60 Sekunde. Selbstauslöser, spezieller Blitzschuh an der Rückspulkurbel.
Reichhaltiges Objektivprogramm, hier übrigens mit dem Weitwinkelobjektiv Canon FD 1:2,8/28 mm S.C.