Optischer Belichtungsmesser, hergestellt ab 1930 von der Firma Drem (Dr. Emil Mayer, Wien/Frankfurt am Main). Im Lederköcher, mit Gebrauchsanleitung. Das Justophot (so die Gebrauchsanleitung) muss zuerst durch die Verstellung des Skalenrohrs an die Sehschärfe des Benutzers angepasst werden. Dann wird eine den Lichtverhältnissen entsprechende Belichtungszeit eingestellt, zum Beispiel 1/25 Sekunde bei “Sonnen- oder sehr hellem Licht”; diese Zahl erscheint auch beim Blick in den Belichtungsmesser. Der eigentliche Messvorgang besteht darin, die eingebaute Irisblende zu schließen und wieder so weit zu öffnen, bis “das Auge den allerersten Lichteindruck” dieser Zahl wahrnimmt. Die zu der 1/25 Sekunde passende Blende kann nun auf der außenliegenden Skala abgelesen werden. Zeiten- und Plattenring dienen dazu, andere Zeit-/Blendenkombinationen zu ermitteln oder das Messergebnis an andere Filmempfindlichkeiten anzupassen. Das Justophot war für Filmempfindlichkeiten von 16 bis 18° Scheiner als Normalfall konstruiert.
Da bei optischen Belichtungsmessern das Messergebnis durch die Akkomodation des Auges beeinflusst wird, wurden sie ab den späten 1930er Jahren von den zuverlässigeren elektrischen Belichtungsmessern verdrängt. Trotzdem finden sich optische Belichtungsmesser als preisgünstige Alternative noch in den 1950er und 1960er Jahren eingebaut in Sucherkameras, zum Beispiel bei einer Braun Paxette, oder als eigenständiger Handbelichtungsmesser wie der Platin Filux.