Messsucherkamera für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm) von Franka, Bayreuth, etwa 1958. Objektiv: Schneider-Kreuznach Xenar 1:2,8/45 mm – ein vierlinsiges Objektiv im Gegensatz zum Dreilinser der “normalen” Frankarette; Verschluss: Prontor-SVS (B, 1/25 bis 1/200 Sekunde). Eingebauter, gekuppelter Entfernungsmesser, erkennbar an der Raute im Fenster mit dem Schriftzug “Franka”. Die Entfernung wird über einen Ring an der Basis des Objektivs eingestellt; bei dem Museumsexemplar handelt es sich um ein Exportmodell mit Entfernungsangaben in “feet”. Trotz der sonst hochwertigen Ausstattung kein Belichtungsmesser.
Anmerkung: Die Nomenklatur der Franka-Kameras ist sehr eigenwillig. Es gibt nicht selten mehrere Kameras mit dem selben Namen oder Apparate, die die Merkmale verschiedener Baureihen aufweisen. Das kommt daher, dass man es in der Nachkriegszeit und der Zeit des Wirtschaftswunders mit den Typen nicht so genau nahm. Und so können Objektive, Auslöser oder Sucherkappen von anderen Modellen aus Materialnot verbaut worden sein, was die Identifizierung und Zuordnung der Kameras zu einer Baureihe nicht einfacher macht.