Belichtungsmesser mit Selen-Fotozelle von Gossen, Fabrik Elektrischer Präzisionsmessgeräte, Erlangen, ab 1936; hier in der sogenannten „Revolver-Version“. Die Selen-Zelle erzeugt bei Lichteinfall einen elektrischen Strom, abhängig von der Helligkeit; eine Stromquelle ist nicht erforderlich. Die Skala des angeschlossenen Zeigerinstruments ist in zwei Bereiche geteilt: den Langzeitbereich mit 120 Sekunden bis 1/2 Sekunde und den Kurzzeitbereich mit 1/5 bis 1/500 Sekunde. Die Umschaltung erfolgt mit dem roten Knopf auf der Oberseite. Nach Übertragung des Messwertes mittels Einstellrad auf die Empfindlichkeitsskala kann die notwendige Zeit-Blenden-Kombination abgelesen werden. Die zweireihige Empfindlichkeitsskala zeigt Werte in DIN (6 bis 21), links und in Grad Scheiner (17 bis 32) rechts. Die Zeitskala reicht von 4 Sekunden bis 1/1.000 Sekunde. Am stirnseitigen Lichteintritt ist eine dicke Glaslinse mit dahinterliegendem Gitter angeordnet.
Zu diesem Lichteintritt und auch zu den Einstellskalen sind verschiedenste Varianten bekannt. Ohne das bei dieser „Revolver-Version“ angebaute zusätzliche verschiebbare Bakelitgehäuse wurde dieser Belichtungsmesser als Standardversion mit verschiedensten Lederetuis verkauft.