Belichtungsmesser mit Selen-Fotozelle von Gossen, Erlangen, ab 1938; hier in der sogenannten „Revolver-Version“. Die Selen-Fotozelle erzeugt bei Lichteinfall einen elektrischen Strom, abhängig von der Helligkeit; eine Stromquelle ist nicht erforderlich. Die Skala des angeschlossenen Zeigerinstruments ist in zwei Bereiche geteilt: den Langzeitbereich mit 120 Sekunden bis 1/2 Sekunde und den Kurzzeitbereich mit 1/5 bis 1/500 Sekunde. Die Umschaltung erfolgt mit dem roten Knopf auf der Oberseite. Nach Übertragung des Messwertes mittels Einstellrad auf die Empfindlichkeitsskala kann die notwendige Zeit-Blenden-Kombination abgelesen werden. Die zweireihige Empfindlichkeitsskala zeigt links Werte in DIN (6 bis 21) und rechts davon in Grad Scheiner (17 bis 32). Die Zeitskala reicht von 4 Sekunden bis 1/1.000 Sekunde. Am stirnseitigen Lichteintritt ist eine in 21 wabenartig gewölbte Segmente gegliederte Scheibe angeordnet.
Zu diesem Lichteintritt und auch zu den Einstellskalen sind verschiedene Varianten bekannt. Ohne das bei dieser „Revolver-Version“ angebaute zusätzliche verschiebbare Bakelitgehäuse wurde dieser Belichtungsmesser als Standardversion mit verschiedensten Lederetuis verkauft.