Einäugige Spiegelreflexkamera (1956-1958) für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm). Manuelle Schärfeeinstellung, Prismensucher, mechanischer Zentralverschluss Synchro Compur (T, B, 1 bis 1/500 Sekunde), Integralmessung, manuelle Belichtungssteuerung. Wechselobjektive mit Retina C-Bajonett (Heligon 1:2/50 mm oder Schneider-Kreuznach Retina-Xenon 1:2,0/50 mm (wie im Bild). Gebaut in etwa 65.000 Exemplaren.
Schneckengang-Einstellung des Linsensystems; Objektivglieder auswechselbar (Systematik wie bei den Retina-c-Modellen), Entfernungs-Skala in Meter oder Feet, Zwischenlinsenverschluss Synchro-Compur mit Lichtwert-Skala, Vorwahl-Springblende, Selbstauslöser, Schnellaufzug, Vollsynchronisation (X und M), eingebauter ungekuppelteer Lichtwertmesser, Stativgewinde, seitliche Trageösen.
Auszüge aus einer Werksmitteilung von 1956: „Die Kodak-Messeneuheit auf dem Kameramarkt ist die Retina-Reflex, eine einäugige, echte Spiegelreflexkamera 24 x 36 mm mit formatfüllender Mattscheibe und eingebautem Lichtwertmesser. Die Retina-Reflex ist das neue Spitzenmodell der Retina-Familie. Sie wird zu Beginn des kommenden Jahres im Handel erhältlich sein. Die Mattscheibe der Retina-Reflex zeigt das Bild jedes Motives so, wie es im Augenblick des Auslösens auf dem Film entsteht. Man sieht genau das auf der Mattscheibe, was die Kamera sieht.“