Glasstreifen der Höhe von etwa 5 Zentimetern für Laternae magicae besaß das Deutsche Kameramuseum schon zuhauf, 2019 kamen solche sehr seltenen Glasbilder dazu, die etwa 12 Zentimeter hoch und 30 Zentimeter breit sind.
Die Glasstreifen sind mit farbigen Abenteuermotiven bedruckt. Und es geht ziemlich wild zu (von links): Die Rückkehr eines „verlorenen Sohnes“ (Hut und Wanderstab am Boden abgelegt). Zwei mit Gewehren bewaffnete Soldaten retten einen gefesselten Europäer vor „Menschenfressern“ (vergleiche: Schädel auf dem Boden). Zwei Personen und ein Hund am Strand einer felsigen Insel; eine Person ist ein Junge, der verzweifelt auf ein Schiffswrack im Hintergrund deutet, die andere Person ist ein Mann, der mit einem Gewehr auf ein unbekanntes Ziel schießt; am Strand außerdem Geschütze und Gegenstände, die vielleicht aus dem Schiffswrack mit einem Floß gerettet wurden. Schließlich ein seltsam maskierter Mann, der mit einer Lanze einen mit Pfeil und Bogen bewaffneten Eingeborenen tötet; zwei weitere Eingeborene, einer tot, einer ängstlich auf den Sieg des Maskierten hoffend… Die Kleidung der Europäer typisch für das 17. Jahrhundert. Die Handlung der bekanntesten Abenteuerromane (Stevenson „Schatzinsel“; Defoe „Robinson Crusoe“) passt allerdings nicht zu diesen Szenen.
Wer weiß mehr über diese „Geschichte“ oder die Hersteller dieser Glasplatten?