Das äußere Erscheinungsbild dieser Spielzeugkamera legt den Schluss nahe, dass es sich hier ebenfalls um ein Machwerk aus der rotchninesischen Ouyama-Familie (im Besitz der New Taiwan Corp., Taiwan) handelt. Manche Quellen im Internet schreiben die Lavec LT-002 (wie diverse ähnliche Kameras gleichen und ähnlichen Namens) einer Firma namens „Lavec Industrial Corporation“ aus Taipeh, Taiwan, zu, die wie Ouyama solche Fake- oder Spielzeugkameras oder Werbeartikel in Vielzahl produziert haben soll.
Ansonsten die Canomatic-üblichen technischen Daten: Kleinbildkamera, Sucherkamera mit „Pseudeo-Prisma“, Blitzanschluss über Hot-Shoe, manueller Filmtransport per Rändelrad auf der Rückseite, hier sogar eine „Entfernungseinstellung“ am Plastikobjektiv mit bunten Zahlen. Beim Museumsexemplar fehlt offenbar der Ring vorne am Objektiv, auf dem die üblichen Beschriftung „Optical Lens“, diesmal mit 1:5,6 und 50 mm nebst einer Phantasieseriennummer abgedruckt war. Auch das – wie man auf einigen Fotos im Internet sieht – sehr Ouyama-mäßig, weshalb diese Kamera in die Canomatic-Thematik aufgenommen wurde.
Hintergrund: Alles über die Fake- und Spielzeugkameras aus dem Reich der Mitte hier.