Seltene Schraub-Leica (1952 bis 1957) für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat: 24 x 36 mm). Kein optisches Suchersystem, nur zwei Zubehörschuhe auf der Deckkappe. Wechselobjektive mit M-39-Schraubgewinde – hier mit dem leichten Weitwinkel Leitz Summaron 1:3,5/35 mm (Seriennummer: 1220268; kürzeste Einstellentfernung: 1 Meter, kleinste Blende: 22). Schlitzverschluss mit der alten Verschlusszeitenreihe B sowie 1/25 – 1/50 – 1/75 – 1/100 – 1/200 und 1/500 Sekunde. Blitzsynchronbuchse.
1952 war ein bedeutendes Jahr für die Firma Leitz. Das 100.000. Leica-Objektiv, ein Summarit 1:1,5/50 mm, wurde hergestellt. Eine stolze Zahl. Im selben Jahr erschien die Leica If. Mit DM 365,- war das Modell If, komplett mit Elmar 1:3,5/50 mm, die erste vollsynchronisierte Leica. Es gab zwei Versionen der sucherlosen Leica If. Einmal ab Gehäuse-Nummer 562 001 mit schwarzen Kontaktzahlen. Zum anderen ab Gehäuse 564 001 mit roten Kontaktzahlen. Beide Ausführungen boten eine Filmmerkscheibe im Aufzugknopf als Neuheit an. Das Museumsmodell stammt ausweislich der Seriennummer 789187 aus dem Jahr 1955.
Die If mit schwarzen Kontaktzahlen hatte Verschlusszeiten von 1/30 bis 1/500 Sekunde. Die If mit roten Kontaktzahlen verfügte über die neu eingeführten, internationalen Verschlusszeiten 1/25 bis 1/500 Sekunde. Der Grund für die Anpassung lag darin, dass die neuen Belichtungsmesser, die in den Handel kamen, diese internationalen Belichtungszeiten anzeigten.