Diaprojektor für Rähmchen 5 x 5 cm (Kleinbilddias), hergestellt ab 1936 in Wetzlar. An dem Rändelrad im Bild links hinten kann man die Neigung des Projektors verstellen, an dem Rändelrad auf der Frontseite unterhalb des Objektivs kann man die seitliche Neigung korrigieren. Objektiv: Leitz Hektor 1:2,5/85 mm. Dieses Exponat mit 250 Watt Lampenleistung bei 220 Volt hat noch die unverbastelte Originalstromzuführung mit dem Stecker nach damaliger Norm.
Weitere Details: Schwarzes Stahlblechgehäuse mit etwa 4,2 kg Gewicht. Modular aufgebauter System- beziehungsweise Baukastenprojektor als überarbeitete Konstruktion der Baureihe VIII. Die Bildbühne mit zwei Stiften zur Aufnahme der Filmführung und des Objektivs ist um 360 Grad drehbar, Die Lampe kann von außen per Schraube justiert werden. Es gab Lampen verschiedener Leistung und Objektive von 8 bis 30 cm Brennweite.
Weitere Variationen mit Lampen bis 750 Watt und sogar mit Trommelmagazin
Ein weiteres Modell VIII s 375 Modell VOGUU von 1938 hatte eine 375-Watt-Lampe mit doppelwandigem Gehäuse wegen der größeren Hitze und wurde über einen Regenwiderstand betrieben.
Die Ausführung VIII s 750 W Modell MFUUS (1938) punktete mit 750 Watt Lichtleistung und besaß zusätzlich ein starkes Gebläse im Unterbau und einen zweiten Wärmeschutzfilter.
Und schließlich gab es etwas ganz Exotisches; den VIII s mit angesetztem Trommelmagazin, das die Leitz-Vertretung in den USA, Spindler & Sauppe, für den US-amerikanischen Markt 1939 in ihrem Angebot hatte.
Ebenfalls 1939 erschien eine Filmbetrachtungseinrichtung für den Projektor VIII s zum Betrachten von Negativen. Das Gerät konnte aber auch als Lesegerät für Mikrofilm verwendet werden.