Die Mamiya-Zweiäugigen der C-Serie hatten im Gegensatz zu den deutschen TLR von Rollei, Rollop, Zeiss Ikon oder Voigtländer die Möglichkeit, Wechselobjektive zu adaptieren. Auf dem Bild oben eine Mamiya C 330 Professional mit abgenommenem Teleobjektiv. Die Objektivwechselplatte (links im Bild) wurde einfach samt Optik auf die Frontplatte der Kamera aufgelegt und mittels eines elastischen Drahtbügels (oben Mitte im Bild) mit einem Handgriff fixiert.
Die Verschlüsse befanden sich in den Objektiven. Die technischen Daten der beiden Optiken im Museum, die hier vorgestellt werden:
Teleobjektiv 155 mm Brennweite:
Sucherobjektiv: Mamiya Sekor 1:4,5 (5 Linsen in 3 Baugruppen), Seriennummer: 609693. Aufnahmeobjektiv: Mamiya-Sekor 1:4,5, Seriennummer: 609372. Seiko-Verschluss mit den Zeiten: B, 1 bis 1/500 Sekunde, Blenden: 4,5 bis 45. M- und X-Blitzsynchronisation umschaltbar. Kürzeste Einstellentfernung: 90 cm, Filtergewinde: 46 mm, Gewicht: 360 Gramm.
Beim Mamiya-Sekor 1:4,5/135 mm handelt es sich um ein leichtes Teleobjektiv des Mamiya-C-Systems. Konstruktiv ist es als Tessar-Typ ausgelegt, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 74-mm-Objektiv vergleichbar.
Weitwinkelobjektiv 55 mm Brennweite:
Sucherobjektiv: Mamiya-Sekor 1:4,5 (9 Linsen in 7 Baugruppen), Seriennummer: 20648. Aufnahmeobjektiv: Mamiya-Sekor 1:4,5, Seriennummer 19195. Seiko-Verschluss mit Zeiten: B, 1 bis 1/500 Sekunde, Blenden 4,5 bis 22. M- und X-Blitzsynchronisation umschaltbar. Kürzeste Einstellentfernung: 24 cm, Filtergewinde: 46 mm, Gewicht: 345 Gramm. Gebaut von 1967 bis 1978.
Beim Mamiya-Sekor 1:4,5/55 mm handelt es sich um das extremste Weitwinkelobjektiv des Mamiya-C-Systems. Konstruktiv ist es als Retrofokusobjektiv ausgelegt, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 31-mm-Objektiv vergleichbar.
Es gab auch noch Wechselobjektive mit den Brennweiten 65 mm, 105 mm, 180 mm und 250 mm.