DDR-Diaprojektor, um 1950, von Mikrolux, Dresden, für Bildbänder und Kleinbilddias (Rähmchen 5 x 5 cm) im Wechselschieber. Rotbraunes Bakelitgehäuse (28 x 16 x 20 cm), unten offen. Eingebauter Transformator, Lampe 6 Volt/50 Watt, kein Gebläse. Filmbühne austauschbar gegen Bildbandführung (im Bild). Passend zu den Mikrolux-Bildbändern für Kinder aus der „Teddy-Serie“. Es gab den Projektor auch in anderen Farben inklusive schwarz. Wegen seiner speziellen Formgebung erhielt dieses Gerät in der DDR den Beinamen „Elefantenschuh“, wie sich Mikrolux-Erbe Andreas Pietrucha erinnert.
Mit diesem und den zwei anderen Projektoren war Mikrolux bis 1954 mit einem eigenen Stand auf der Leipziger Messe vertreten. 1960 war die Mikrolux auf der Photokina in Köln in einer gemeinsamen DDR-Präsentation der Film- und Fotokombinate Zeiss, Ihagee und Rathenow integriert.
Mit seiner Niederspannungslampe und dem eingebauten Trafo war das bereits eine moderne Konzeption. Aber Trafoblech und Kupferdraht waren damals in der jungen DDR Mangelware, weshalb sich bei den Herstellern bald die Projektoren mit Netzspannungslampe durchsetzten. Aufgrund der meist höheren Lampenleistung wurden diese Projektoren als unerwünschten Nebeneffekt aber entsprechend heiß.