Kompakte Messsucher-Kleinbildkamera mit auswechselbaren Objektiven, Schlitzverschluss und Zeitautomatik im Minolta-Direktmesssystem (auf der Filmebene), 1981. Objektivanschluss: Leitz-/Minolta-CL-Bajonett für M-Rokkor-Wechselobjektive, 30° Eindrehwinkel. Abtastrolle für Messsucher und automatischen Parallaxenausgleich. Standardobjektiv 1:2/40 mm (hier mit dem Minolta M-Rokkor 1:2,8/28 mm). Belichtungsautomatik: Spezielle Niedervolt-Mikroprozessor-Schaltung mit geringer Stromaufnahme; wird aktiviert durch Berühren oder Drücken des Auslösers (“Touchswitch”) und steuert stufenlos und kontinuierlich die Verschlusszeit entsprechend Meßsystem, Blende, Filmempfindlichkeit und manueller Eingabe. Belichtungsmessung: Gebrauchsblende-Innenmessung auf der Filmebene. Silizium-Fotodiode mit optischem Konzentrator (Spiegel-Linsen-Kombination) unterhalb des Bajonetts. Bei Verschlusszeiten kürzer als 1/60 Sekunde Messung auf erstem Verschlusstuch mit Reflexmuster; bei Verschlusszeiten länger als 1/60 Sekunde Messung auf Verschlusstuch und Filmoberfläche; mit Auto-Electroflash CLE nur Messung auf Filmoberfläche. Verschluss: elektronisch gesteuerter, horizontal ablaufender Schlitzverschluss mit elektromagnetischer Auslösung. Automatikzeiten stufenlos von 1/2 bis 1/1.000 Sekunde; Empfindlichkeiten: ASA 25 bis 1600 (= 15 bis 33 DIN).
An diese Kamera passt auch eine Anzahl von Leitz-Objektive der engverwandten Leica-Kompakt-Kamera CL (1973/1974). Beispielsweise das Summicron-M 1:2/50 mm oder das Tele-Elmarit-M 1:2,8/90 mm (Canada).
Anmerkung:
Die LEICA CL wurde ebenfalls in Japan von Minolta gebaut. Aus diesem Grunde heißt sie in Europa Leica CL, überall sonst auf der Welt aber Minolta CL, bestenfalls LEITZ Minolta CL. Von der LEICA CL wurden während der Produktionszeit jährlich doppelt so viele Exemplare verkauft als von der LEICA M4 und der LEICA M5.