Legendäre einäugige Spiegelreflexkamera (1971) für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm) – eine der vielseitigsten klassischen Nikon-Spiegelreflexkameras. Dahinter steht ein riesiges System an über 100 Zubehörteilen, darunter alleine sechs verschiedenen Sucher: F 2 Photomic, F 2 S Photomic, Prismensucher, Sportprismensucher, Lichtschachtsucher und Lupensucher sechsfach. 19 verschiedene auswechselbare Mattscheiben standen zur Verfügung. Dazu etwa 40 Objektive mit Nikon-F-Bajonett vom Fischauge mit nur 6 mm bis zum Super-Tele mit 2.000 mm Brennweite.
Photomic-Sucher DP-1
Hier an der Kamera befindet sich der F 2 Photomic-Sucher DP-1 mit einem Sucherbild von 100 Prozent. Die eingestellte Blende sowie die jeweilige Verschlusszeit sind im Sucher ersichtlich. Verschlusszeitenskala 1 bis 1/2.000 Sekunde, B und T (von 2 Silberoxid-Batterien mit je 1,5 Volt gespeist). Eingebautes, differenziertes Messsystem: Offenblendemessmethode durch das Objektiv (Messbereich EV 1 bis 17 bei 100 ASA (1 Sekunde bei Blende 1,4 bis 1/2.000 Sekunde bei Blende 8 mit dem Objektiv 1:1,4/50 mm). Teilintegralmessung unter Betonung der Bildmitte, CdS-Messzellen.
Weitere technische Daten:
Mechanischer Schlitzverschluss aus Titan-Folie, Verschlusszeiten von 10 Sekunden bis 1/2.000 Sekunde; B und T. Blitzsynchronisation bei allen Geschwindigkeiten (außer B, T und X) für Blitzlampen und bis zu 1/80 Sekunde für Elektronenblitzgeräte (X). Blitzbereitschaftslampe bei Verwendung des Nikon Elektronenblitzgeräts. Mehrfachbelichtungen möglich. Manuelle Belichtungssteuerung. Schärfentiefekontrollknopf (koaxial mit der Spiegelarretierung), automatischer Rückschwingspiegel. Selbstauslöser mit einstellbarer Verzögerung von 2, 4, 6, 8 oder 10 Sekunden.
5 Bilder pro Sekunde mit ansetzbarem Motor Nikon MD-1
Der Filmtransporthebel transportiert den Film mit einem einzigen Schwenk über 120 Grad oder mit mehreren kurzen Bewegungen, spannt den Verschluss und verstellt das Bildzählwerk. Mit dem Filmtransporthebel kann die Kamera auch ein- und ausgeschaltet werden. Eingebaute Motorkupplung für Nikon-Motor MD-1 (bis maximal 5 Bilder pro Sekunde). Filmrückspulung manuell per Rückspulkurbel oder mit Hilfe des ansetzbaren Motors Nikon MD-1. Bildzählwerk stellt sich automatisch wieder zurück. Rückwand mit Scharnieren aufklappbar, ganz abnehmbar und gegen ein 250er-Magazin austauschbar. Memo-Halter an der Rückwand: Der Deckel der Filmschachtel kann in das Metallrähmchen eingeschoben werden, um an Filmtyp, Empfindlichkeit und Anzahl der möglichen Belichtungen zu erinnern.
Laut Seriennummer wurde dieses schwarze Museumsmodell zwischen Juni und August 1976 gebaut. Die Kamera gab es auch in Chrom.