Der Olympus “T 10 Ring Flash 1” war bei seinem Erscheinen 1980 der weltweit erste Ringblitz mit TTL-Automatik und gehörte zum Olympus-T-Blitzsystem. Bei Verwendung des “T Power Control 1” (oben im Zubehörschuh – nicht im normalen Lieferumfang) betrug die Leitzahl 10 (bei 100 ASA), wie schon der Name vermuten lässt. Gebaut wurde dieser Typ bis 2003.
Auf diesem Foto befindet sich der T 10 an einer Olympus OM-40 mit Olympus-Objektiv Zuiko Auto-S, 1:1,8/50 mm. Dieses Set war in einer Zahnarztpraxis zum Fotografieren von Zähnen und Gebissen eingesetzt. Dort kam es wie bei vielen anderen medizinischen, wissenschaftlichen und technischen Aufnahmen oder bei bildmäßigen Makroaufnahmen auf eine möglichst schattenfreie Beleuchtung im Nahbereich an. Der Abstrahlwinkel beträgt um die 80 Grad. Das Licht wird über die ringförmige Xenon-Blitzlampe gerichtet nach vorne abgegeben.
Weitere technische Daten: Zwei Betriebsmodi (manueller Betrieb sowie automatische TTL-Blitzmessung). Im manuellen Betrieb kann die Leistung des Blitzes von Leitzahl 10 auf 4 reduziert werden. Eine Wendeplatte für Objektive mit 50 mm Brennweite war im Lieferumfang des T 10 enthalten. Der Ringblitz verfügt über 8 Miniglühlampen im Blitzring, um vor der Aufnahme die Ausleuchtung beurteilen und das Motiv korrekt scharfstellen zu können. Das 6-Volt-Einstelllicht wird über die externe Stromversorgung “6 V Power Pack 2” (batteriebetrieben) gespeist. Zwei Gewinde (49 und 55 mm Durchmesser) ermöglichen die direkte Verwendung am entsprechenden Filtergewinde der Objektive. Sonst waren weitere Adapter notwendig. Ein optional erhältliches spezielles Ringkreuzfilter POL minimierte bei glänzenden Objekten unerwünscht direkt reflektierendes Licht.
Stromversorgung: 4 x Mignonzellen (AA) mit 1,5 Volt. Ein Batteriesatz reichte für 100 bis 500 Aufnahmen bei TTL-Automatik. Die Blitzdauer betrug 1/1.000 bis 1/40.000 Sekunde bei 5800° Kelvin, die Blitzfolgezeit lag im Bereich von 0,2 bis 10 Sekunden.