Pani Pantax 550

pani pantax 550
Bild: Horst Angerer

Österreich ist nun nicht gerade bekannt als das Land mit einer blühenden fototechnischen Industrie. Aber in Wien VII in der Kandlgasse 23, existierte ab 1930 die Firma “Ludwig Pani, Spezialunternehmen für die Projektionstechnik”, die bald neben den üblichen Projektoren auch Großflächenprojektoren herstellte, mit denen Bilder bis zur Größe von bis zu 100 Quadratmeter projiziert werden konnten.

Vermutlich in den 1990er Jahren übernahm die “PANI Projection and Lighting Vertriebs GmbH” die Geschäfte. Vertrieben wurden beispielsweise Großflächenprojektoren, mit denen Gebäudefassaden mit Flächen bis 10.000 Quadratmeter ausgeleuchtet werden konnten. Allerdings hören die Veröffentlichungen auf deren Homepage 2014 auf.

Der hier gezeigte Diaprojektor Pani Pantax aus den 1950er Jahren ist für Kleinbildias mit den Außenabmessungen 5 x 5 cm geeignet, mit entsprechendem Zubehör auch für die “Projektion von Bildbandstreifen in den Formaten 18 x 24 mm und 24 x 36 mm sowie von mikroskopischen Übersichtsbildern und optisch-physikalischen Versuchen”, wie die Bedienungsanleitung vermerkt.

Das Gerät mit Metallgehäuse besitzt einen eingebauten Wärmeschutzfilter und ein Gebläse und wird normalerweise mit einer Lampe von 250 Watt Leistung bei Netzspannung betrieben. Für Projektionsgrößen von über zwei Meter wurde eine Lampe mit 75 Volt und 375 Watt Leistung über ein entsprechendes Anschlussgerät (Widerstand oder Transformator) empfohlen.

Verwendet werden konnten Projektionsobjektive von 8 bis 25 Zentimeter Brennweite. Damit war in 22 Metern Entfernung in einem Saal eine “Schirmbildbreite” von 3,14 Meter bei einer Diabreite von 36 mm zu erzielen. Am Museumsexemplar ist ein Maginon 1:2,8/10 cm angebracht, was bei einem Abstand von 8 Metern ein Projektionsbild von 2,84 Meter ermöglicht.

Der Pantax 550 wurde serienmäßig mit einem Diaschieber ausgeliefert (Bild), aber es konnte auch auf eine Projektion mit verdecktem Bildwechsel per Fallschacht umgestellt werden.

Der Apparat kostete laut Aufschrift auf dem Karton 1.761 Österreichische Schilling, herabgesetzt dann noch 1.600 Schilling (etwa Größenordnung 250 DM).

Objektdaten

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ID Sammlung Kurt Tauber
100555
Diaprojektor Kategorie/Typ
Diaprojektor
Firma / Produktion
Außenformat Rähmchen
5 x 5 cm
Nutzbares Lichtbildformat
40 x 40 mm
Art des Diamagazins
Wechselschieber mit 2 Dias, Sonstiges (siehe Beschreibung), Kein Magazin
Entstehungszeitraum Dekade
1950-1960
Stromversorgung
sonstiges, s. Beschreibung, Netzteil/Netzspannung
Gehäusematerial
Metall (Alu, Messing, Guss usw.)
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