Pentax Spotmatic (Schwarz)

pentax spotmatic sp
Bild: Kurt Tauber

Legendäre einäugige japanische Spiegelreflexkamera (SLR) für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm), 1964 bis 1974, für Wechselobjektive mit M-42-Schraubgewinde. Standardobjektive: Super-Takumar 1:1,4/50 mm oder 1:1,8/55 mm (am Museumsexemplar) mit vollautomatischer Blende. Filter- und Sonnenblendengröße: 49 mm. Die Objektive besitzen einen Schärfentiefe-Kontrollschieber zum Schließen der Blende. Dadurch lässt sich die Schärfentiefe auf der Mattscheibe beurteilen. Entfernungseinstellbereich von 45 cm bis Unendlich.

Schlitzverschluss mit Verschlusszeiten B sowie 1-1/1.000 Sekunde. Die Filmempfindlichkeitseinstellscheibe samt Fenster ist innerhalb des Verschlusszeitenknopfs angeordnet. Der eingebaute Selbstauslöser verzögert die Verschlussauslösung um bis bis 13 Sekunde. Verschlussvorhänge aus gummierter Spezialseide und eine exzentrische Steuerscheibe garantieren die Einhaltung der Verschlusszeiten mit sehr hoher Genauigkeit selbst bei extrem tiefen Temperaturen.

Ein festeingebautes Dachkantprisma liefert ein aufrechtes und seitenrichtiges Sucherbild. Eine zusätzliche Fresnellinse hellt das Sucherbild bis in die Bildecken gleichmäßig auf. Die Entfernung lässt sich auf durchgehender Mattscheibe einstellen. Als weitere Einstellhilfe befindet sich in Suchermitte ein Mikrospaltbildfeld. Rückschwingspiegel, der nach der Aufnahme sofort in die Ausgangslage zurückkehrt. Er besitzt einen Stoßdämpfer, um Erschütterungen abzufangen.

Die Kamera hat zwei Anschlusskontakte für Elektronenblitz (X) und Glaskolbenblitz (FP). Aufnahmen mit Elektronenblitz sind bis zu einer kürzesten Verschlusszeit von 1/60 Sekunde möglich. Der eingebaute TTL- Belichtungsmesser misst die Mattscheibenhelligkeit. Er kuppelt direkt mit dem Verschluss und der Filmempfindlichkeitseinstellung. Der Einstellbereich der Filmempfindlichkeit geht von 20 bis 1600 ASA beziehungsweise 14 bis 33 DIN (Lichtwert von 1 bis 18 mit Standardobjektiv 1:1,4/50 mm und einem 21 DIN-Film). Der Belichtungsmesser wird von einer Quecksilberbatterie gespeist.

Bequeme Schnellrückwicklung durch ausklappbare Rückwickelkurbel. Der einrastende Rückwickelauslöseknopf am Boden des Kameragehäuses rotiert sichtbar, solange Film in die Kassette zurückgespult wird.

Die Kamera wurde – in Chrom oder Schwarz – in stolzen 1.787.960 Exemplaren produziert. Sie war die erste japanische 35-mm-Spiegelreflexkamera mit Messzellen im Sucher. Berühmt wurde diese Kamera auch als Handwerkszeug des legendären Mädchen-Fotografen Sam Haskins (“Cowboy Kate”).

Objektdaten

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ID Sammlung Kurt Tauber
100553
Fotoapparate analog Kategorie/Typ
Kleinbildkamera, Einäugige Spiegelreflex (SLR)
Fotografischer Film / Konfektion (Foto)
Kleinbild 135
Negativformat fotografischer Film
24 x 36 mm
Filmtransport
manuell
Entfernungsmesser
Nein
Belichtungsmesser
TTL
Belichtungssteuerung
manuell
Wechselobjektiv an Kamera
Asahi Opt. Co. Japan Super-Takumar 1:1,8/55 mm Seriennummer 3610026
Objektiv-Anschluss
Schraubanschluss M 42
Fokussierung
manuell
Bildstabilisator Kamera
Nein
Verschlusstyp
Schlitzverschluss
Verschluss manuelle Belichtung
B
Verschluss längste Zeit
1 s
Verschluss kürzeste Zeit
1/1000 s
Blitz
Zubehör mit Kabelkontakt
Datenrückwand
Nein
Produktionszeitraum ab
1964
Produktionszeitraum bis
1974
Entstehungszeitraum Dekade
1960-1970
Produktionsstückzahl
1.787.960
Gehäusematerial
Metall (Alu, Messing, Guss usw.), Belederung
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