Ein seltener Belichtungsmesser in ungewöhnlicher Bauform aus der Apparatefabrik Philips (Ost-Berlin/DDR). Das Unternehmen firmierte damals – so das Typenschild auf der Rückseite – als „PHILIPS SCHALL G. M. B. H. in Verwaltung“ in „Berlin Nord-NW 7“ und stand als niederländisches Eigentum unter staatlicher Verwaltung der DDR. Der eiförmige, schwere Belichtungsmesser ist auch unter dem Namen „Berliner Bär“ bekannt. Dieser Name resultiert aus dem üblicherweise vorne als Abziehbild aufgeklebten Berliner Stadtwappen. Dieses ist jedoch oft nur bei sehr gut erhaltenen Stücken noch vorhanden. Hergestellt etwa 1954/55 in zwei Modellen, die sich sehr ähnlich sind. Das Museumsmodell scheint das ältere Modell zu sein, da es den gröberen Kräusellack hat und der Knopf zur Verstellung der Messbereiche metallfarben ist.