Eine Kamera, die Rätsel aufgibt: Die drei Buchstaben „RHK“ stehen zwischen zwei parallelen Strichen in einem Logo, das von zwei ineinander reichenden Kreisen, ähnlich dem Symbol für Eheringe, umrahmt wird. Recherchen im Internet und in einschlägigen Veröffentlichungen über die DDR-Kameraindustrie rund um Dresden – die erste Vermutung zur Herkunft – erbrachten keine Erkenntnisse. Wie heißt der Apparat, wer hat diese Kleinbildkamera für den Film 135 gebaut? Und wann?
Der Machart nach – das Objektiv ist ein Ludwig Meritar 1:3,5 mit 50 mm (Seriennummer: 868153), abblendbar bis 11; kürzeste Entfernungseinstellung: 0,6 Meter – sieht der Apparat irgendwie aus wie ein Modell aus der Zeit der Sowjetzone oder der frühen DDR.. Der Objektivtubus ist nicht versenkbar. Der Verschluss („V“) dürfte auch aus der DDR stammen. Zeiten: T, B sowie 1/25 bis 1/100 Sekunde. Das Gehäuse ist aus schwerem Metallguss (450 Gramm), die Rückwand ist samt Bodenplatte aus Blech nach unten abziehbar. Befestigt wird dieses Teil mit einer massiven Rändelschraube im Boden, die gleichzeitig als Stativanschluss (3/8“) dient. Das Bodenblech und die Deckplatte sind verchromt. Die Belederung ist dunkelbraun ausgeführt. Die Kamera besitzt ein in der Oberkappe eingelassenes Bildzählwerk und einen Anschluss für einen Drahtauslöser.