Eine Spiegelreflexkamera der Contaflex-Serie von Zeiss Ikon für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm), die von 1959 bis 1963 in Stuttgart gebaut wurde. Objektiv: Carl Zeiss Tessar 1:2,8/50 mm, Frontlinse wechselbar; Verschluss: Zentralverschluss Synchro-Compur bis 1/500 Sekunde. Gekuppelter Belichtungsmesser, Schnellspannhebel.
Aus einer Produktinformation 1959: “Das neue Spitzenmodell der Contaflex-Serie besitzt einen gekuppelten Belichtungsmesser besonderer Bauart. Der Zeiger ist zweifach zu sehen: im Sucher neben dem Sucherbild, so dass die Motivbetrachtung in keiner Weise beeinträchtigt wird und außen am Gehäuse. Neuartig ist die Lichtwählscheibe, mit der man die Belichtung einstellt, ohne die Kamera vom Auge zu nehmen. Das bedeutet also, dass man im Sucher, der natürlich die gleichen Vorteile aufweist wie die bekannten Contaflex-Modelle, mit einem Blick das Motiv beurteilen, die Entfernung einstellen und die Belichtung festlegen kann. Selbstverständlich kann man nachträglich eine Zeit-Blenden-Kombination wählen, die den Aufnahmebedingungen besser entspricht. Die einmal getroffene Grundeinstellung bleibt erhalten. Bei Filteraufnahmen ist eine nachträgliche Umrechnung überflüssig, da die Contaflex super mit dem bewährten Filterkorrektor ausgerüstet ist.
Durch die Ausstattung mit dem Schnellspannhebel, der mit einem Schwung den Film und das Zählwerk transportiert, den Verschluss spannt, die automatische Vorwahl-Springblende öffnet und den Sucherspiegel bewegt, braucht man die Contaflex Super bei schnell aufeinanderfolgenden Aufnahmen überhaupt nicht mehr vom Auge zu nehmen. Auch der Filmwechsel kann jetzt beschleunigt werden, da zum Rückspulen eine herausklappbare Kurbel dient und die Leerlaufschaltung durch Verstellen eines Verriegelungsgriffes der abnehmbaren Rückwand bewirkt wird, so dass das lästige „Auf-den-Knopf-Drücken” überflüssig ist.”