Klapp-/Laufbodenkamera für Platten– oder Filmpacks, von 1926 bis 1934. Objektiv: Novar 1:6,3/13,5 cm, manuelle Schärfeeinstellung über Laufboden, doppelter Auszug; Brillantsucher; Zentralverschluss: Ica mit T, B, 1/10 bis 1/100 Sekunde. Manuelle Belichtungssteuerung. Spindeltriebverstellung des Objektivs in der Höhe und nach der Seite zur Korrektur des Bildausschnittes; Balgenhalter, damit bei Aufnahmen mit kurzem Auszug der Balgen nicht durchhängt und Bildteile abschneidet. Metallgehäuse, Lederbezug, Lederbalgen, Kippstandarte, Brillantsucher mit Libelle, zwei Stativgewinde.
Die Maximar war damals eine der am meisten verbreiteten Kameras ihrer Art, was nicht zuletzt wohl an ihrem günstigen Preis lag. Diese Kamera gab es in zig Variationen – hier das Modell 207/1 laut Einprägung im ledernen Trageriemen und damit für das Negativformat 9 x 12 cm geeignet.
Das Museumsmodell steht aber gewissermaßen stellvertretend für alle Typen. Weitere Beispiele für verschiedene Negativformate:
– 6,5 x 9 und 9 x 12 cm (neues Modell 1932)
– 6,5 x 9 cm auf Platten 6 x 9 cm auf Filmpack
– 10 x 15 cm auf Platten oder Filmpack
Entsprechend unterscheiden sich die Kameras in ihren Maßen und Gewichten (Beispiele):
– Nr. 207/3: 12 x 8 x 4,5 cm, 700 g
– Nr. 207/7: 15,5 x 10 x 3,5 cm, 1.130 g
– Nr. 207/9: 19 x 12 x 5,5 cm, 1.500 g